Sonderausstellung ab 20. September 2024

Zum Zug gekommen!
150 Jahre Eisenbahn in Abensberg

Am 1. Juni 1874 war Abensberg in Feierlaune! Zum ersten Mal schnaufte eine Eisenbahn am neu gebauten Abensberger Bahnhof. Die Schuljugend, ihre Lehrer, die Geistlichkeit, der Stadtmagistrat und viele Ehrengäste zogen vom Stadtplatz die neue Bahnhofstraße hinauf, um diese Sensation zu feiern.

In nur wenigen Jahren zuvor war die Strecke der sogenannten Unteren Donautalbahn von Ingolstadt nach Regensburg geplant und umgesetzt worden.

Das Stadtmuseum Abensberg zeigt von 20. September 2024 bis 1. Juni 2025 eine große Sonderausstellung, die Planung und Umsetzung des Eisenbahnbaus ebenso beleuchtet wie die vielfältigen Auswirkungen des infrastrukturellen Wandels auf die Region und ihre Menschen.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten entknotet nicht nur die dichte Ereigniskette im Vorfeld des Bahnbaus, sondern rückt die kulturgeschichtlichen Fragen der Zeit in den Mittelpunkt. Der Anschluss an das Schienennetz veränderte die Region nachhaltig – wirtschaftlich, kulturell und sozial. Er setzte einen Strukturwandel in Gang, der alle Lebensbereiche der Menschen betraf und bis heute wirkt.

Was hatte also die Eisenbahn mit der Gründung einer evangelischen Gemeinde in Abensberg zu tun? Warum brachte sie Münchner Bier in die Wirtshäuser und wie reagierten regionale Handwerksbetriebe auf den größeren Konkurrenzdruck in den Großstädten? Was hat es mit einer der ersten E-Strecken Deutschlands in Offenstetten auf sich und warum kamen im Sommer 1903 mehrere tausend Soldaten in die Region, um eine provisorische Feldbahn zu bauen?

Diese und viele weitere Fragen werden auf der „Rundfahrt“ durch die regionale Eisenbahngeschichte beantwortet. Besucherinnen und Besucher können Zugmodelle, einen Nachbau des Abensberger Bahnhofs sowie der Eisenbahnbrücke über die Abens bestaunen. Die Ausstellung trägt erstmals großflächig Dokumente und Fotografien aus überregionalen Sammlungen und Archiven zum Thema zusammen. Für das echte Reisefeeling kann man es sich auf echten Zugsitzen bequem machen und immerhin virtuell auf den Schienen der Unteren Donautalbahn gleiten.

„Zum Zug gekommen! 150 Jahre Eisenbahn in Abensberg“

20. September 2024 – 1. Juni 2025

Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten
Dollingerstr. 18, 93326 Abensberg
Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Ausstellungsarchiv

  • 2024
    KARRER. KUNST. KONKRET. Eine Künstlerinnenbiographie aus Abensberg
     
  • 2023
    Dreimal Napoleon in Abensberg: Die Familie Heyder im Spiegel der Stadtgeschichte
    Retroperspektive. 40 Jahre Kunstkreis Abensberg e.V.
     
  • 2019
    Hurra! Die Feuerwehr
     
  • 2018
    Mobile Kinderwelten
    Gerhard Huber – Fenster zur Seele
    Kunst.Preis 2018
    Else Krammel – Perspektiven
    Karin Fleischer sein und nicht sein
     
  • 2017
    Donata Oppermann, Dietrich Hörecke – waldesruh
    Franz Weickmann – animalia
    hörensWert!
     
  • 2016
    Rita Karrer – Vom Chaos zur Ordnung
    Sehnsucht zu bleiben Malerei und Grafik von Manfred Sillner
     
  • 2015
    Maria Maier – Blütezeit
    Masche und Pixel – Ursula und Karlheinz Volland
    mittendrin!
     
  • 2014
    Sebastian Osterrieder
    Rückenwind! 200 Jahre Fahrradgeschichte
    killing jokes – Fabian Schunke
    beflügelt – Alfred Böschl
    El Mundo de Margarete Lehmann
    Gillamoos
     
  • 2013
    HeimatKunstHeimat
     
  • 2012
    Thomas Huber – Norbert Werber: Krippen und Klosterarbeiten
    Vom Kramerladen zum Modehaus – 125 Jahre Fa. Holzapfel
    Römische Spuren
     
  • 2011
    Und wenn sie nicht gestorben sind… Märchenausstellung
    Georg Ott – Bestsellerautor und Pfarrer in Abensberg
    Joseph Stephan Wurmer – Holzskulpturen
    Heimat
    Johann Schwarzfischer – Meine Augenblicke
     
  • 2010
    Aus heiterem Himmel: Abensberger Lufbilder 1919 bis 2010
    Spielwaren – vom Puppenhaus zur Playstation
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