Ausstellungsarchiv

11.08. - 05.10.2025 „Platzhalter für Demokratie“

Mit dem neuen Kulturprojekt „Platzhalter für Demokratie, Vielfalt und Toleranz“ knüpfte die Abensberger Initiativgemeinschaft in Kooperation mit dem Stadtmuseum Abensberg an die erfolgreiche Kunstinstallation „InsideOut Abensberg“ an und setzt erneut mit künstlerischer Kraft und bürgerlichem Engagement ein kraftvolles Zeichen für unsere demokratischen Grundwerte.

Nachdem Anfang August „Davina“ von Klaus Schwendner im Schlossgarten präsentiert, viele Menschen in einem Pop-Up-Chor auf dem Aventinusplatz ihre Stimme erhoben und eine Beamer- und Lasershow den Herzogskasten haben erstrahlen lassen, ist jetzt eine Begleitausstellung im Herzogskasten zu sehen. Diese bietet einen Rückblick auf die Aktion im letzten Jahr sowie gleichzeitig einen Einblick hinter die Kulissen der Aktion aus diesem Jahr.

03.07. - 03.08.2025 Tastgalerie - Anfassen dringen erwünscht!

Bis zum 3. August war im Sonderausstellungsraum des Stadtmuseums das Ergebnis eines schulübergreifenden Projekts zu sehen: Die Tastgalerie! Die Idee stammt von Marion Huber-Schallner (3. Bürgermeisterin) und sie fand schnell Unterstützung: Schüler aller Abensberger Schulen haben in den letzten Monaten Motive zu Abensberg geschaffen, diese in Ton modelliert und mit Farbe lasiert. Die so entstandenen zwölf Tafeln sind vor allem für Menschen mit Sehbeeinträchtigung geschaffen – aber anfassen darf natürlich jeder! Gleiches gilt für die Projekt- und Objektbeschreibungen in Braille-Schrift – auch wenn die sicherlich nicht jeder lesen kann! 

20.09.2024 - 08.06.2025

Zum Zug gekommen! 150 Jahre Eisenbahn in Abensberg

Zum Zug gekommen! 150 Jahre Eisenbahn in Abensberg

Am 1. Juni 1874 war Abensberg in Feierlaune! Zum ersten Mal schnaufte eine Eisenbahn am neu gebauten Abensberger Bahnhof. Die Schuljugend, ihre Lehrer, die Geistlichkeit, der Stadtmagistrat und viele Ehrengäste zogen vom Stadtplatz die neue Bahnhofstraße hinauf, um diese Sensation zu feiern.

In nur wenigen Jahren zuvor war die Strecke der sogenannten Unteren Donautalbahn von Ingolstadt nach Regensburg geplant und umgesetzt worden.

Das Stadtmuseum Abensberg zeigt von 20. September 2024 bis 8. Juni 2025 eine große Sonderausstellung, die Planung und Umsetzung des Eisenbahnbaus ebenso beleuchtet wie die vielfältigen Auswirkungen des infrastrukturellen Wandels auf die Region und ihre Menschen.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten entknotet nicht nur die dichte Ereigniskette im Vorfeld des Bahnbaus, sondern rückt die kulturgeschichtlichen Fragen der Zeit in den Mittelpunkt. Der Anschluss an das Schienennetz veränderte die Region nachhaltig – wirtschaftlich, kulturell und sozial. Er setzte einen Strukturwandel in Gang, der alle Lebensbereiche der Menschen betraf und bis heute wirkt.

Was hatte also die Eisenbahn mit der Gründung einer evangelischen Gemeinde in Abensberg zu tun? Warum brachte sie Münchner Bier in die Wirtshäuser und wie reagierten regionale Handwerksbetriebe auf den größeren Konkurrenzdruck in den Großstädten? Was hat es mit einer der ersten E-Strecken Deutschlands in Offenstetten auf sich und warum kamen im Sommer 1903 mehrere tausend Soldaten in die Region, um eine provisorische Feldbahn zu bauen?

Diese und viele weitere Fragen werden auf der „Rundfahrt“ durch die regionale Eisenbahngeschichte beantwortet. Besucherinnen und Besucher können Zugmodelle, einen Nachbau des Abensberger Bahnhofs sowie der Eisenbahnbrücke über die Abens bestaunen. Die Ausstellung trägt erstmals großflächig Dokumente und Fotografien aus überregionalen Sammlungen und Archiven zum Thema zusammen. Für das echte Reisefeeling kann man es sich auf echten Zugsitzen bequem machen und immerhin virtuell auf den Schienen der Unteren Donautalbahn gleiten.

29. August – 15. September 2024

Inside Out Abensberg – ein Zeichen für Demokratie und Toleranz

Inside Out Abensberg – ein Zeichen für Demokratie und Toleranz

Ab 29. August – 15. September 2024

Der Herzogskasten wird zur Kunstinstallation und zur Plattform des Engagements vieler: Im Rahmen von „Inside Out“ hatten sich in den letzten Wochen fast 500 Menschen in Abensberg portraitieren lassen. Ihre gemeinsame Botschaft: Für Demokratie, Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit. Die großformatigen Fotos werden nun im Rahmen einer Kunstinstallation und begleitenden Ausstellung vom 29. August bis 15. September 2024 am und im Herzogskasten zu sehen sein.

Die Präsentation steht in größeren Zusammenhängen: Inside Out ist keine alleinige Abensberger Initiative

Es handelt sich um eine Beteiligung an der multidisziplinären und internationalen Kunst des französischen Künstlers JR. Durch die Ausstellung großformatiger Portraits senden Menschen weltweit eine persönliche Botschaft im Zeichen der Demokratie.

Die Kunst von JR stellt die Frage, ob Kunst die Welt verändern kann. Dieser Frage gehen nun viele Menschen im Rahmen einer gemeinnützigen Stiftung nach, deren Ziel es ist, mit Kunst, Kultur und Bildung soziales und gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen und schließlich die Frage mit „Ja“ zu beantworten. Eine der Aktivitäten der Stiftung ist Inside Out.

Das Stadtmuseum Abensberg und die Inside Out-Initiativgemeinschaft reihen sich damit in eine Reihe von Kunstinstallationen auf der ganzen Welt ein: Städte wie Paris, Brüssel, Genf, Mailand, Madrid, Stockholm und New York haben bereits eindrucksvolle Fotoinstallationen an Häuserfassaden gezeigt. Es nahmen bereits mehr als 500.000 Menschen in 152 Ländern auf allen Kontinenten am Projekt teil.

Neben der Fassadeninstallation und weiteren Portraits im Inneren des Museums werden auch Statements präsentiert, die die persönliche Sichtweise der Portraitierten auf unsere Demokratie und ihre Bedrohungen ausdrücken.

12. April - 21. Juli 2024

KARRER. KUNST. KONKRET. 

KARRER. KUNST. KONKRET. Eine Künstlerinnenbiographie aus Abensberg

Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Abensberg präsentiert Werke aus sämtlichen Schaffensphasen der gebürtigen Abensbergerin Rita Karrer, die zwar in Regensburg lebte und wirkte, aber stets eng mit ihrer Heimat verbunden blieb. Bereits in ihrer Schulzeit fiel das zeichnerische Talent von Rita Karrer, geb. Wankerl, auf, wie Schulhefte und frühe Skizzen bezeugen. Von anfänglich scheinbar ungeordneten und wilden Kompositionen entwickelte sich ihre Kunst zunehmend in Richtung des Konkreten. Kreis, Dreieck und Quadrat – die drei Grundformen der Geometrie – wurden zum zentralen Ausdrucksmittel ihrer Kunst, mit der sie die Sprache der Natur übersetzte und das Unsichtbare sichtbar machte. Karrers Kunst ist von Einflüssen aus Architektur, Natur und Poesie geprägt. Ein besonderes Schlüsselerlebnis war ihre Reise in die USA: Im Jahr 1996 erhielt Karrer ein Stipendium und verbrachte vier Wochen in einer Künstlerkolonie in Virginia, wo sie mit Musikern, Malern und Schriftstellern zusammenarbeitete. Dort entdeckte sie auch das Malen mit Erde, eine Technik, die sie fortan in vielen ihrer Werke einsetzte.

Die Werke von Rita Karrer finden sich heute an öffentlichen Orten wie den Wänden des Rathauses ihrer Heimatstadt Abensberg, ebenso wie im Vermessungsamt und im Kulturzentrum Aventinum. Darüber hinaus ist ihre Kunst in zahlreichen überregionalen Sammlungen vertreten. Über einen Zeitraum von 40 Jahren setzte Karrer mehr als 35 Einzelausstellungen um und nahm an zahlreichen weiteren Ausstellungen teil, darunter im Münchner Haus der Kunst sowie in der Galerie im Leeren Beutel in Regensburg. Auch international fand ihre Kunst Beachtung, etwa in der Galerie Maly Rynek in Krakau.

Die Ausstellung geht über die Präsentation von Kunst hinaus, stellt immer wieder biographische Bezüge her und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, mit einer Kreativübung selbst künstlerisch tätig zu werden.

Dauerausstellung
Mehr lesen
Museum
Mehr lesen
Veranstaltungen
Mehr lesen