Junger Alltagsheld sorgt für schnelle Hilfe

Glück im Unglück an der Fußgängerbrücke: Geistesgegenwart eines Elfjährigen und beherztes Eingreifen zweier Bauhof-Mitarbeiter verhindern Schlimmeres nach einem Radunfall.

Ein ganz gewöhnlicher Mittwochnachmittag hätte für eine ältere Dame aus dem Friedhofsweg beinahe schlimm geendet. Als sie mit ihrem Fahrrad die Fußgängerbrücke in Aunkofen passierte, kam sie unglücklich zu Fall. Die Folge: eine stark blutende, offene Wunde an der Wade. In einer solchen Schocksituation zählt jede Sekunde.

Zum Glück war der elfjährige Olti Kuqi in der Nähe. Ohne zu zögern, machte der junge Abensberger auf den Unfall aufmerksam und sorgte dafür, dass die Verunfallte nicht alleine blieb. Seine schnelle Reaktion verhinderte Schlimmeres und ebnete den Weg für die professionelle Hilfe.

In diesem Moment kamen der Bauhofleiter Andreas Ganslmayer und Capo Markus Piendl hinzu. Was für viele ein Notfall ist, den man lieber anderen überlässt, war für die beiden eine bewusste Handlung: Sie erinnerten sich an ihre kürzlich aufgefrischten Erste-Hilfe-Kurse. Und die Schulung zahlte sich sofort aus: Routiniert und besonnen legten die beiden Bauhof-Mitarbeiter, unterstützt durch die wachsamen Augen und die schnelle Hilfe von Olti, einen Druckverband an und versorgten die Wunde, bis der Rettungsdienst eintraf. Die ältere Dame konnte somit schnell und sicher weiterversorgt werden.

Dieses Zusammenspiel aus aufmerksamem Bürgergeist und gut geschultem Personal freut die Stadt besonders. „Sein beherztes Verhalten ist nicht selbstverständlich, umso mehr freut es uns, solch junge ‚Helden‘ in Abensberg zu haben“, so Bürgermeister Dr. Resch.

Als kleine Anerkennung für seine vorbildliche Reaktion überreichte Dr. Bernhard Resch dem aufmerksamen Alltags-Helden Olti Kuqi persönlich einen Kinogutschein, damit er mit seiner Familie eine schöne, entspannte Zeit verbringen kann – fernab von Notfällen.

Auf dem Titelbild: Nexhmije Kuqi mit ihrem Sohn Olti Kuqi bei der Übergabe des Kinogutscheins mit Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, Bauhofleiter Andreas Ganslmayer und Capo Markus Piendl.

Fotos: Carolin Wohlgemuth

Dieser Artikel ist auch in der aktuellen Bürgerinfo.