Riesenschritte am Bahnhof

Riesenschritte am Bahnhof

Riesenschritte am Bahnhof

Barrierefreier Ausbau mit Unterführung und Aufzug.


Mit dem letzten April-Wochenende haben die Bauarbeiten am Bahnhof Abensberg sichtbar und hörbar begonnen. Die Spundwände wurden auf beiden Gleis-Seiten eingebracht. Der Spundwandverbau sichert die Baugrube, in die - wohl im Sommer - die Unterführung mittels Kran eingesetzt wird.

Die Deutsche Bahn schreibt in ihrer Mitteilung zum Ausbau des Bahnhofs: "Der Bahnhof der bayerischen Stadt Abensberg liegt an der Bahnstrecke Regensburg - Ingolstadt. Wir bauen die Station barrierefrei aus, um sie für alle Reisenden noch komfortabler und kundenfreundlicher zu gestalten.

Für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Abensberg bauen wir (die DB) einen neuen Außenbahnsteig an Gleis 2. Dieser neue Bahnsteig wird über eine Höhe von 55 Zentimetern über Schienenoberkante verfügen und 150 Meter lang sowie 2,75 Meter breit sein. Dabei wurde die Erhöhung des Bahnsteigs auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante planerisch berücksichtigt. Den bisherigen Zwischenbahnsteig bauen wir zurück.

Wir statten den neuen Bahnsteig mit zwei Wetterschutzanlagen aus und installieren neue dynamische Schriftanzeiger sowie eine neue Beleuchtung und modernisieren die elektrischen Anlagen. Dabei erneuern wir auch die Beleuchtung am Hausbahnsteig Gleis 1. Ein taktiles Leitsystem für Blinde und Sehschwache ergänzt zukünftig die Wegeleitung.

Als Zugang zu den Bahnsteigen bauen wir eine neue Personenunterführung mit Treppen und Aufzügen. Dadurch werden die Bahnsteige künftig auch für mobilitätseingeschränkte KundInnen, Fahrgäste mit Kinderwagen und Fahrrädern sowie Reisende mit viel Gepäck bequem erreichbar sein. Für einen noch angenehmeren Aufenthalt an der Station gestalten wir die Personenunterführung im Stil von Friedensreich Hundertwasser.

Der Zugang von der Park+Ride-Anlage zum Bahnhof wird künftig durch einen geneigten Gehweg barrierefrei möglich sein. Zudem passen wir die Wegeleitung an.

Zeitplan: Die bauvorbereitenden Arbeiten haben Ende Januar begonnen, mittlerweile haben auch die Hauptbauphasen an Gleis 1 und 2 begonnen. Die Teile für die Personenunterführung werden vor Ort gefertigt. Bis Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein."

Auch an die Anwohner richtet sich die DB: "Für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Abensberg führen wir Rückbau-, Bewehrungs-, Verdichtungs-, Pflaster-, Ramm-, Bohr-, Gleistopf- und Betonierarbeiten durch. Dabei sind Materialtransporte für die Ver- und Entsorgung unumgänglich. Die Arbeiten finden im Wesentlichen tagsüber, von 7 bis 20 Uhr, jedoch zum Teil auch nachts, von 20 bis 7 Uhr, sowie an den Wochenenden statt. Durch den Einsatz von Baggern, Radladern, Zweiwegefahrzeugen, Ramm-, Bohr- und Vibrationsgeräten, Stopfmaschinen und Trennschleifern sind die Arbeiten leider mit Baulärm und Erschütterungen verbunden. Dabei werden wir für das Bauvorhaben möglichst geräusch- und erschütterungsarme Baumaschinen und Bauverfahren an, um die Immissionen aus der Bautätigkeit für Sie so gering wie möglich zu halten. Für die Unannehmlichkeiten bitten wir um Verständnis." (DB)

Achtung: Während der Arbeiten sind Einschränkungen im Zugverkehr möglich. Weitere Informationen unter www.agilis.de



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 30.04.2025
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