Spitzenwert bei Zufriedenheit

Spitzenwert bei Zufriedenheit

Spitzenwert bei Zufriedenheit

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung in Abensberg.

Die Stadt Abensberg ist hocherfreut über die ersten Auswertungen der großen Bürgerbefragung, die im Herbst letzten Jahres mit einem durch die „Zukunftswerkstatt“ erarbeiteten Fragebogen durchgeführt worden ist. Der Rücklauf ist hoch: „Wir haben 1.131 Fragebögen schriftlich oder digital ausgefüllt auswerten können“, so Prof. Dr. Edgar Feichtner. Der Inhaber des Marktforschungsinstituts „MAFOtools“ war mit Dr. Klaus Zeitler vom Sozialwissenschaftliche Institut für regionale Entwicklung „SIREG“ maßgeblich für die Bürgerbefragung verantwortlich. „Das ist ein toller Rücklauf“, so der Experte. Dr. Zeitler bestätigte dies. Ein weiterer Wert sticht heraus: „94 Prozent aller Befragten sind mit der Lebensqualität in Abensberg zufrieden oder sehr zufrieden. Eine herausragende Quote im Vergleich zu anderen Kommunen“, so Prof. Dr. Feichtner.

1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch hatte am 26. Januar zur Bekanntgabe der ersten Ergebnisse geladen. Er dankte den beiden Experten für ihre Arbeit, auch der 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner, die als Behindertenbeauftragte wichtige Impulse gesetzt hatte, sowie Marketingleiterin Carolin Wohlgemuth, die mit Dr. Zeitler weitere Auswertungen vornehmen wird, und Hauptamtsleiter Andreas Müller, der die „Zukunftswerkstatt“ verwaltungstechnisch begleitet hat.

Aufgabe, den Wert zu halten
„Die hohe Zufriedenheit mit und in Abensberg und den Ortsteilen ist klasse“, so Bürgermeister Dr. Resch. „Und es ist unsere hohe Aufgabe, diesen Wert zu halten.“ Das soll mit „aktiver Beteiligung der Bürgerschaft“ gelingen. Die Aussicht ist sehr gut - Dr. Zeitler: „Der Arbeitskreis will weitermachen.“ Das sei hocherfreulich und ebenfalls nicht selbstverständlich. Darüber hinaus haben gut 200 Bürgerinnen und Bürger angegeben, dass sie beim großen Thema Stadtentwicklung mitarbeiten wollen. 1. Bürgermeister Dr. Resch: „Da bleiben wir dran! Wir rufen sie zu einzelnen Themen auf.“ Prof Dr. Feichtner dazu: „200 Leute, die sich eine aktive Beteiligung vorstellen können, das spricht für die Bürger hier.“ Während die Arbeit von  Prof. Dr. Feichtner nun beendet ist („Als gebürtiger Abensberger hat mir das große Freude gemacht“), wird Dr. Zeitler den Prozess weiterhin begleiten.

Die wichtigsten Ergebnisse
93 Prozent aller Befragten ist die innerstädtische Versorgung wichtig oder sehr wichtig. Der Einkauf von Lebensmitteln und Haushaltswaren soll in der Innenstadt möglich sein. Gasthäuser sind wichtig, ebenso Arztpraxen. Vielen schwebt eine Art Markthalle vor, in der regionale Lebensmittel erworben werden können. Zusätzlich wurde ein Wochenmarkt vorgeschlagen. Die Koordination der Stadtentwicklung wird die Marketingabteilung übernehmen.
Insgesamt 92 Prozent der Befragten haben sich für Barrierefreiheit ausgesprochen - ein hoher Wert: „Hier ist viel gemacht worden und das ist sichtbar“, so die 3. Bürgermeisterin. Sie strebt dazu einen Arbeitskreis an. In der Altstadt gibt es, daran erinnerte Dr. Resch, Gehbahnen, die Bordsteinkanten längst ersetzt haben; überhaupt ist Abensberg seitens des Sozialministeriums mehrfach als „Vorreiter“ in Sachen Barrierefreiheit bezeichnet worden. Dennoch - auch dieser Bereich birgt Themen, die aufgearbeitet werden müssen.
Der Bestandsschutz von Grünflächen ist für 91 Prozent der Befragten sehr wichtig. Schutz und Pflege bestehender Anlagen sind wichtig, „mehr Grün“ ist allgemein gewünscht. Auch eine öffentliche Gartenfläche zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung würde vielen sehr gefallen. Der Naherholungsraum an der Abens mit Liebesinsel, Schwefelschwammerl und Bloach hat ebenfalls einen hohen Stellenwert.
Das Thema Energiewende wird in Abensberg seit Jahren mit Nachdruck betrieben - die Stadt hat sich seit der Gründung der Marke „Naturstrom Abensberg“ dafür ausgesprochen, energieautark zu werden. Die Bürger unterstützen dieses Ansinnen. 88 Prozent der Befragten haben angegeben, dass ihnen eine gemeinschaftliche, regenerative Energieversorgung wichtig ist, und zwar mittels Photovoltaikanlagen, mit Fernwärme oder Blockheizkraftwerken. (Anmerkung der Redaktion: Bei den Stadtwerken Abensberg laufen seit einigen Monaten Untersuchungen zu einem Wärmeplan für die Stadt.)
In der Abensberger „Zukunftswerkstatt“ wird nun weiter gearbeitet. Dem 1. Bürgermeister zufolge sollen in diesem Gremium erste Projekte vorbereitet werden. Bereits hier könne man entscheiden, welche Themen seitens der Stadtverwaltung ausgearbeitet werden können und welche gemeinsam mit den Bürgern weiter entwickelt werden müssen. Da sich rund 200 Bürger gemeldet haben, die sich vorstellen können, bei einzelnen Themen mitzuarbeiten, sieht Dr. Resch hier ein hohes Potenzial.

Die Zukunftswerkstatt und die Stadtverwaltung Abensberg danken allen für die Teilnahme und die Ergebnisse.

 

Zum Foto oben: Insgesamt 1.131 mal wurde der Fragebogen - auch online - von Abensbergerinnen und Abensbergern ausgefüllt. „Ein toller Rücklauf“, so Prof. Dr. Edgar Feichtner vom Marktforschungsinstitut „MAFOtools“.

In der Galerie: Hauptamtsleiter Andreas Müller, Prof. Dr. Edgar Feichtner, 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner, Marketingleiterin Carolin Wohlgemuth, 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und Dr. Klaus Zeitler.

 



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 06.03.2024
Naturstrom