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30 Jahre Fridolins Kindernest

Verfasser Verfasst von Ingo Knott
Datum der Veröffentlichung 10.06.2025
30 Jahre Fridolins Kindernest
Kindergarten in Sandharlanden feierte ein tolles Geburtstagsfest.


Ein tolles Geburtstagsfest für die Kinder und ihre Familien wurde am Samstag, 24. Mai, in Sandharlanden gefeiert: Den städtischen Kindergarten „Fridolins Kindernest“ gibt es jetzt seit 30 Jahren. Seit neun Jahren ist Birgit Firth die Leiterin, die den Geburtstag mit einer kurzen Ansprache eröffnete; sie wünschte allen Gästen, ob groß oder klein, viel Vergnügen und dankte allen, die bei den Vorbereitungen dabei waren – neben dem Team auch dem Elternbeirat. Vor ihr war Lydia Gebert die Leiterin, die zuletzt die Einrichtung einer dritten Gruppe ab 2015 im Container ermöglichte, ab 2017 dann im festen Anbau und mit Firth als Leiterin. Zuletzt wurde ein Mensa-Anbau fertiggestellt - vorbei also längst die Zeiten, als Sandharlanden als Kindergarten-Standort wackelte. Daran erinnerte Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch in seinem kurzen Grußwort; er lobte den „Standort mit Herz“ und die Arbeit, die geleistet wird: „Wir können für das Gebäude sorgen, aber wichtig ist, was darin stattfindet.“

Und das wurde anschließend deutlich – mit Musik, Tanz und Aufführungen unterhielten die Kinder die vielen Gäste und hatten reichlich Spaß dabei; wohl auch, weil sich jedes Kind seine Teilnahme aussuchen konnte. Firth: „Niemand wurde eingeteilt, da hat das Proben schon mehr Spaß gemacht“, so ihre Beobachtung. Nach den Darbietungen – immer wieder unterbrochen vom Einsatz einer Konfettikanone – wurde dann zwanglos im Kindernest und im Freibereich drumherum ein gemütlicher Nachmittag verbracht, den das Trio „Omschberger Bluat“ musikalisch passend begleitete. Kaffee und Kuchen, allerlei Getränke, Obst, ein eigener Pizzawagen und auch Eis gab es für alle, später kamen Bratwurst- und Steaksemmeln hinzu. Es gab Kinderschminken und Tattoos, eine Schatzsuche im Sandkasten, eine Fotobox, einen Maltisch und riesige Seifenblasen. Vor den Auftritten der Kinder hielt Kaplan Velangini Reddy Nagireddy eine schöne Andacht mit abschließendem gemeinschaftlichem Gebet. 

Weggefährten
Unter den Gästen auch die bereits erwähnte ehemalige Leiterin, mit der „Fridolins Kindernest“ 1995 eröffnete. Mit ihr damals bereits dabei war Ilona Hatzl die heute noch im Kindernest tätig ist. 1995 hat die Stadt das Gebäude nach baubiologischen Gesichtspunkten in Ziegelbauweise von Architekt Simon Beis planen lassen; 20 Jahre später war er es auch, der für den Anbau sorgte – dieser dann in Massivholzbauweise, chemie- und leimfrei. Auch er war unter den Gästen. 

Mutige Gestaltung
Als mutig galt damals die Fassadengestaltung mit Clownsgesicht und gestreiften Hosenbeinen und auch der Standort im Baugebiet „Am Anger“ war durchaus luftig – da stand erstmal nur der Kindergarten. Zur Eröffnung im Januar 1995 kam eine ganze Gruppe vom „Lummerland“ in der Römerstraße in den Neubau nach Sandharlanden, die zweite Gruppe bestand aus Kindern aus Holzharlanden und Sandharlanden und drei Kindern vom „Regenbogenland“. Die Einweihung im Februar 1995 mit Generalvikar Wilhelm Gegenfurtner wurde damals von Franz Piendl von der Stadt Abensberg organisiert, der im Herbst desselben Jahres das erste Wohnhaus im neuen Baugebiet bezog. Seither sind sie Nachbarn; auch Piendl war zum Fest eingeladen. Er erinnerte im Gespräch daran, wie Sandharlanden ein Kindergartenstandort wurde. Es war wohl eine schwierige Geburt – ab 1991 wurde im Sandharlandener Baugebiet Herrenberg auf einem städtischen Grundstück ein Kindergarten geplant. Das Gebäude kam aber gar nicht gut an (Piendl: „Palastähnlich“) und die Herrenberg-Bewohner fürchteten  zu viel Verkehr. Die Planungen wurden verworfen, das neue Baugebiet Am Anger aufgestellt und dort ein neuer Kindergarten eingeplant. Erbaut 1994, wurde er am 9. Januar 1995 in Betrieb genommen. 
 

Im Bild oben Leiterin Birgit Firth mit Ilona Hatzl und den Kindern, bei der Eröffnung der Feier. In der Galerie weitere Aufnahmen. Fotos: Ingo Knott, Stadt Abensberg.