25 Jahre Kneipp-Verein Abensberg

25 Jahre Kneipp-Verein Abensberg

25 Jahre Kneipp-Verein Abensberg

Gerda Pfaffeneder lud zum Schwefelschwammerl.


Am vergangenen Freitag (17. Mai 2024) feierte der Abensberger Kneipp-Verein sein 25-jähriges Bestehen. Gerda Pfaffeneder, Gründungsmitglied und seither die 1. Vorsitzende, lud zur Kneipp-Anlage am Schwefelschwammerl, ein Zelt stand bereit für Kaffee und Kuchen, denn das Wetter zeigte sich launisch. Dennoch herrschte bei den Mitgliedern des Vereins und den Gästen gute Stimmung – Kneippianer sind da ähnlich wie Motorradfahrer: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Und da passte das Geburtstagsständchen auf den Verein, zu dem 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch die Anwesenden animierte, prächtig dazu.
 
Er gratulierte und dankte Frau Pfaffeneder herzlich für die Arbeit und bezog auch Max Guttenberger, den 2. Vorsitzenden, mit ein. Eine Spende hatte er ebenfalls dabei  - wie Frau Pfaffeneder sagte, werden die Spenden des Nachmittags an den Verein der „Frühstücksfreunde“ überreicht. Die gesunde Ernährung – in diesem Fall von Kindern an der Abensberger Grundschule – ist im Sinne Kneipps. Der hatte, so die Vorsitzende in ihrer Begrüßung, „kein leichtes Leben. Hab und Gut der Eltern verbrannt, er an Tuberkulose erkrankt“, bis er schließlich – in der Donau! – das Wassertreten begann. So startete seine Genesung. „Angefeindet von der Ärzteschaft ging er unbeirrt seinen Weg“, so Frau Pfaffeneder weiter.

Keine Medikamenten-Cocktails
Für sie, die von einem Bauernhof stammt, ist „die Natur, draußen zu sein“ ihr Leben: „Ich habe einen starken Bezug zur Natur und als die Lebensmitte da war, kam der Kneipp-Verein.“ 2002 wurde die Kneippanlage mit Wassertretbecken, Armbad und Barfußweg eröffnet. Seither hat sie sich in zahlreichen Themen weitergebildet und dieses Wissen bei unzähligen Veranstaltungen weitergegeben. „Wenn ich sehe, welche Cocktails an Medikamenten die Menschen heute nehmen sollen – das alles brauche ich nicht“, so die Kneippianerin.

Schwiegertochter wird Nachfolgerin im Verein
„Mein nächstes Ziel sind 200 Mitglieder“, sagte sie. Inzwischen hat sie eine Nachfolgerin für den Vereinsvorsitz gefunden, es ist ihre Schwiegertochter Melanie Pfaffeneder. Sie dankte dem Bauhof der Stadt Abensberg für die jährliche Grundpflege und Instandhaltung der Anlage, was die Gäste mit einem kräftigen Applaus unterstrichen. Den Löwenanteil an der Kneipp-Anlage, die laufende Pflege mit täglichem Wasserwechsel, Reinigung des Beckens, Pflege der Blumen- und Kräuterbeete übernehmen Kneippianer ehrenamtlich.

Ehrungen
Unter den Gästen auch Pfarrerin Anne-Katrin Streeck, die allen Gottes Segen wünschte, die die Anlage nutzen. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder wurde Karl-Heinz Sikora als Gründungsmitglied ausgezeichnet. Weitere Gründungsmitglieder (Gabi und Georg Knops, Maria Berger, Josef Obermeier und Angelika Obermeier-Schwestka) werden ihre Auszeichnungen in den nächsten Tagen erhalten.
 
Achtsamkeit
Abschließend erinnerte Frau Pfaffeneder an die Aktualität der Kneippschen Lehren: „Achtsamkeit ist doch das große neue Schlagwort. Achtsamkeit – das ist Kneipp.“ Bei Kaffee, Tee und selbstgebackenen Kuchen wurde anschließend geplaudert und gefeiert.

Das Programm des Kneipp-Vereins Abensberg und Umgebung finden Interessierte auf www.kneippverein-abensberg.de
Die Broschüre mit dem Jahresprogramm 2024 liegt in Abensberg aus.


Im Bild oben, vorne 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner, und von links nach rechts: 2. Vorsitzender Max Guttenberger, Pfarrerin Anne-Katrin Streeck, 1. Vorsitzende Gerda Pfaffeneder, Melanie Pfaffeneder, Gründungsmitglied Karl-Heinz Sikora und 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch. In der Galerie weitere Aufnahmen vom Fest und nochmals das Hauptmotiv.

 



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 24.05.2024
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