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Im Gespräch mit Bauhofleiter Andreas Ganslmayer.


Andreas Ganslmayer ist gelernter Hochbautechniker und leitet seit Ende August 2023 den Bauhof der Stadt Abensberg. Er hatte sich auf eine Stellenausschreibung der Stadt Abensberg gemeldet, als Georg Ipfelkofer seinen Ruhestand anpeilte. Im März des letzten Jahres startete Ganslmayer an der Seite von Ipfelkofer, der ihn, so Ganslmayer heute, „super eingearbeitet hat.“ Ganslmayer wohnt mit Frau und Sohn in Abensberg. Er ist gebürtiger Adlhausener.

Bevor er bei der Stadt Abensberg unterschrieb, war er bei einem Bauunternehmen in der Region beschäftigt. Die Ausschreibung aus Abensberg reizte ihn. Und er ist mit seiner Entscheidung glücklich: „Ich bin sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit im Bauhof und auch mit der Verwaltung ist reibungslos. Die Unterstützung ist hoch.“ Dabei kann er auf „sehr erfahrene Mitarbeiter“ setzen – muss er zwangsläufig: „Was weiß ich von Blumen?“ Dafür gibt es im Bauhof ja Fachleute. Das Dreigestirn Stadtwerke (Dr. Rainer Reschmeier), Fuhrpark (Daniel Geiger) und Bauhof unter seiner Regie sei, auch mit Blerim Syla vom Stadtbauamt als seinem direkten Vorgesetzten, „ein junges Team, das reibungslos zusammenarbeitet.“

Der erste Winterdienst
Sein erster Winterdienst liegt hinter ihm – ein Wochenende war es, das für Schneemassen sorgte, und da war gleich die ganze Stadt voller Besucher, denn die Turmweihnacht, Niklasmarkt und Hüttenzauber fanden statt. „Ich war mit im Einsatz. Abgerissene Lichtergirlanden, andere, die vom Schnee befreit werden müssen, die Gehwege räumen und die Erreichbarkeit der Märkte sichern, während überall Leute sind, das war nicht einfach.“ Aber, auch hier: „Viele Mitarbeiter haben sich freiwillig gemeldet.“ Dennoch: „Man räumt und räumt und räumt – und steht am frühen Samstagmorgen fast knietief im Neuschnee.“

Vandalismus
Den 38-jährigen, der „im schönsten Büro der Stadt Abensberg“ im Bad Gögginger Weg sitzt, beschäftigen derzeit wieder viele Fälle von Vandalismus. „Es ist gerade in Mode, dass die orange gefärbten Abfalleimer von den Halterungen abgerissen werden.“ Inzwischen sind es rund ein Dutzend im Stadtgebiet. Am Roten Platz hört der Vandalismus nicht auf – obwohl eingezäunt, ist er derzeit von Reifenspuren gekennzeichnet: es wurde auf dem Tartanboden gedriftet. Das Gitter am Tor ist heruntergedrückt. Der Vandalismus am Schwefelschwammerl konnte rechtzeitig zum Geburtstagsfest des Abensberger Kneipp-Vereins (am Freitag, 17. Mai) behoben werden, auch das mutwillig zerstörte Armbadbecken wurde behelfsmäßig repariert. Auf Dauer muss es ersetzt werden; mit einigen tausend Euro ist da schnell zu rechnen. Der ständige Einsatz der Mitarbeiter in Sachen Vermüllung ist natürlich auch nicht umsonst.

Heuer noch kein größeres Unwetter
Aber immerhin – dieses Jahr gab es noch keine größeren Unwetter. „Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir schon drei“, sagt Ganslmayer. Ein Unwetter – und die Planung ist dahin, wenn die Mannschaft die Schäden beseitigen muss. Aber das „gehört halt zum Geschäft“ lacht er.


Das Foto oben zeigt Andreas Ganslmayer in seinem Büro im Bad Gögginger Weg. In der Galerie zwei Bilder von den jüngsten Attacken am Roten Platz, das zerstörte Kneipp-Becken und nochmals das Hauptmotiv.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 22.05.2024
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