Der Jahresrück- und -ausblick von Dr. Uwe Brandl

Der Jahresrück- und -ausblick von Dr. Uwe Brandl

Der Jahresrück- und -ausblick von Dr. Uwe Brandl

Lesen Sie den Jahresrückblick 2017 mit Vorausschau auf die Themen des Jahres 2018 unseres Ersten Bürgermeisters Dr. Uwe Brandl.

"Das Jahr 2017 war einmal mehr gekennzeichnet von großen und richtungsweisenden Projekten. Auch die Bürgermeisterwahl forderte den vollen Einsatz der Verwaltung. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mich unterstützt haben. Sie alle dürfen erwarten, dass ich auch in den kommenden sechs Jahren mit hohem Engagement die Interessen der Abensberger Bevölkerung wahrnehmen werde.

Die Tatsache, dass mir die kommunalen Vertreter der Bundesländer mit hohem Vertrauen den Vorsitz im Deutschen Städte- und Gemeindebund übertragen haben, ist auch Zeichen der Wertschätzung, was die Entwicklung von Abensberg und die damit verbundene Arbeit betrifft. Es ist gut und richtig, dass sowohl auf bayerischer als auch auf Bundesebene nur ein amtierender Bürgermeister die Position des Verbandspräsidenten bekleiden darf. Das bedeutet sicher Arbeit für mich, aber auch Chancen für Abensberg.

Besonders danke ich neuerlich den vielen ehrenamtlich Tätigen, aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung. Ein Vergelt’s Gott auch meinen Vertretern Bernhard Resch, Traudl Schretzlmeier und Peter Schmid. Besondere Erwähnung verdient auch der engagierte Einsatz von Lothar Stich, Michael Kugler, Karl Ruhstorfer, Florian Krinninger und allen, die als Referenten ihre Kompetenz zur Verfügung stellen.

Bauen, Bildung, Betreuung
Baugebiete und Großbauvorhaben: Trotz der nach wie vor schwierigen Lage am Grundstücksmarkt ist es auch 2017 gelungen, in beachtlichem Umfang neuen Wohnraum in Abensberg zu entwickeln. Dabei setzt die Stadt auch auf die Kooperation mit privaten Investoren und Geschoßwohnnungsbau. Neue Baugebiete entstanden in Schwaighausen und Offenstetten, vorhabenbezogene Bebauungspläne machen Mehrfamilienobjekte im Bereich Kagrastraße und Stadionstraße möglich. Sanierungen und Neubauten schaffen zusätzliche Wohnungen in der Altstadt: z.B. Babostraße (Fischer und Tuscher), Ulrichstraße (Pfaffeneder), Mahlergasse (Mayer). Für 2018 zeichnen sich ab: Seeweg, Babostraße, Ulrichstraße. Die Entwicklung von zwei Großbaugebieten ist in Vorbereitung.

Die vom Freistaat ohne Kosten für die Stadt an der Traubenstraße errichteten Sozialwohnungen werden wohl im zweiten Quartal bezogen werden können. Weiterer preisgebundener Wohnraum entsteht in der Regensburger und in der Ulrichstraße. Zwei zusätzliche Vorhaben befinden sich in Planung. Die Stadt hält weiter daran fest, in diesem Bereich nicht selbst zu investieren, sondern mit privaten Investoren oder dem Staat zusammenzuarbeiten.

Rathaussanierung
Nach über 15 Jahren der Diskussion und Planung haben wir im November mit dem Umzug der Verwaltung ins Stanglmeier-Gebäude mit dem größten Projekt begonnen - dem Teilneubau und der Sanierung des Rathauses. Ein großes, aber auch notwendiges Vorhaben, bei dem wir mit Gesamtkosten von acht Millionen Euro rechnen. Wir gehen von einer Bauzeit von ca. drei Jahren aus. Natürlich wird es durch die Großbaumaßnahme zu Behinderungen und Belästigungen für Anwohner und Verkehr kommen. Wir werden versuchen, größtmögliche Rücksicht zu nehmen.

Die Stadt investiert weiter kräftig in Bildung und Betreuung: In Offenstetten laufen die Erweiterungsarbeiten an der Grundschule. Mit einem geförderten Gesamtinvest von 2,4 Millionen Euro entsteht ein moderne dreizügige Einrichtung, in der die gebundene Ganztagesbeschulung für ganz Abensberg und Biburg sichergestellt werden soll.

Ebenfalls in Offenstetten entsteht eine dreigruppige Kinderkrippe auf dem Gelände des Kindergartens. Wir bedanken uns bei Herrn Pfarrer Schillinger und der Kirchen- und Stiftungsverwaltung für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Einrichtungsführung haben wir in die bewährten Hände von Katja Rammelmeier gelegt.

In Sandharlanden nehmen wir 2018 den Anbau einer dritten Gruppe am Kindergarten "Fridolins Kindernest" in Angriff.

Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diese Maßnahmen 2018 abschließen können.

Die staatliche Wirtschaftsschule Abensberg konnte 2017 den ersten erfolgreichen Jahrgang verabschieden. Auch künftig wird dieses Angebot landkreisweit für eine Bereicherung des Bildungsportfolios sorgen.

Stadt-Genuss, Ortsteile, Feuerwehr, Breitband und mehr
Innenstadt: Die Sanierung der Altstadt kommt gut voran. Besonderer Dank gilt einmal mehr den privaten Investoren, die unsere Stadt attraktiv machen. Unter anderen den Familien Diem, Fischer, Mayer, Pfaffeneder, Tuscher, Schröter, Maraun für die Neubauten, die auch dazu beitragen, den notwendigen Wohnraum in Abensberg anzubieten. Für 2018 erwarten wir unter anderem die Sanierung des ehemaligen Elektrogeschäftes Heilmeier.

Die neu erworbene Auszeichnung als „Genussstadt“ zeigt, dass sich das Engagement der örtlichen Geschäftswelt, der Spargelerzeuger, der Stadt und u.a. der Fa. Kuchlbauer auszahlt. Am Gillamoos und in der Adventszeit können wir zwischenzeitig mehr als 600.000 Gäste begrüßen.

Gewerbe und Industrie: Der Gewerbestandort Abensberg entwickelt sich sehr positiv, wie auch die deutlich gestiegenen Einnahmen im Gewerbesteueraufkommen belegen. Mit dem Gewerbegebiet Gaden IV sind wir in der Lage, interessierten Investoren kommunale Flächen anzubieten.

Unsere Breitband-Strategie ist bisher aufgegangen. Wir werden bis Ende 2019 nach den aktuellen Planungen jedem Grundstück eine Mindestbandbreite von 30 MBits zur Verfügung stellen können. Hierfür investieren wir zusammen mit dem Freistaat nochmals mehr als 600.000 Euro. Weit über 90 Prozent aller Haushalte werden über Bandbreiten größer als 50 MBits verfügen. Aktuell wird jedes Neubaugebiet mit Glasfaser bis zum Haus erschlossen. Spätestens 2020 soll im gesamten Stadtgebiet auch flächendeckende LTE-Technink vorhanden sein. Die Voraussetzungen für die digitale Zukunft zeitnah zu schaffen, ist ein Kernziel unserer Bemühungen.

Ortsteilentwicklung: Die Arbeiten am Dorfgemeinschaftshaus Arnhofen sind im Zeitplan. Die Ortsgemeinschaft leistet hier Großartiges! 2018/19 hoffen wir, die Gemeindeverbindungsstraße nach Offenstetten zu sanieren - eine Maßnahme mit einem Volumen von rund 1,5 Mio Euro. Leider konnte ein Grundstückserwerb, der für das Projekt unerlässlich ist, noch nicht abgeschlossen werden.

In Offenstetten und Sandharlanden sind wir aktuell mit weiteren Ortsplanungsprozessen beschäftigt, auch mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Eindämmung von Schäden bei Starkregenereignissen.

Für die Feuerwehren stand 2017 die kurzfristig notwendige Beschaffung einer Drehleiter an. In Offenstetten läuft die Beschaffung eines Löschfahrzeuges. Notwendig wird auch eine Überplanung der gesamten Feuerwehrstruktur. Dazu erstellen wir aktuell einen Bedarfsplan, aus dem die künftig notwendigen Investitionen in Fahrzeuge und Gebäude ablesbar sein werden. Das Bemühen der Verwaltung geht vor allem dahin, Lösungen zu finden, die den personellen und finanziellen Rahmenbedingungen und den möglichen Einsatzszenarien Rechnung tragen. Änderungen im Bereich der Gebäude zeichnen sich in Sandharlanden, Offenstetten und Abensberg ab. Über Umfang und Zeitschiene wird zu sprechen sein.

In die Planungsphase kommt 2018 möglicher Weise der Bau einer neuen Stadtbibliothek in Kooperation mit der Kirche.

Infrastruktur und Straßen: Natürlich wird die Stadt auch 2018 wieder Straßensanierungen vornehmen. Wir werden auch weiter bemüht sein, die notwendigen Reparaturen ohne unmittelbare Kostenbeteiligung der Anlieger umzusetzen. Das kann uns nur gelingen, wenn wir unseren Haushalt weiter ohne neue Kredite abwickeln, wie wir das jetzt seit vielen Jahren tun.

Ein Ärgernis ist die Angelegenheit Pöglstraße. Der Stadtrat hat dem Grundeigentümer in enger Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde ein mehr als faires Angebot unterbreitet. Dieses Angebot ist bisher leider abgelehnt worden. Fest steht, dass die Stadt keiner Regelung zustimmen kann, bei der die Steuerzahler und Bürger unangemessen belastet werden. Die Pöglstraße ist und war seit je öffentlich genutzt. Daran ändern auch Anzeigen oder Schilder nichts! Es ist bedauerlich, dass sich die Gegenseite einer fairen Lösung verschließt.

Zum Schluss: Das alles ist natürlich nur ein Auszug aus dem, was im vergangenen Jahr bewältigt wurde und dem, was 2018 ansteht. Interessierte Bürger haben immer die Möglichkeit, mich oder meine Mitarbeiter anzusprechen. Unsere neue Homepage bietet ebenfalls eine hohe Dichte an Informationen. Und die regelmäßig erscheinende „Abensberger Bürgerinfo” unterrichtet Sie fortlaufend über interessante Entwicklungen."

Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, im Dezember 2017

(Unser Foto -Knott/Stadt Abensberg- entstand bei der Einweihung und Segnung des neuen Kinderspielplatzes im Neubaugebiet Am Allinger in Offenstetten im Juli 2017.)



Veröffentlicht von Ingo Knott , 08.01.2018
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