Kelheim - Historischer Atlas

Kelheim - Historischer Atlas

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Produktbeschreibung

Pfleggericht und Kastenvogtgericht vom Emma Mages

Kelheim - Historischer Atlas von Bayern

In Verbindung mit der Bayerischen Archivverwaltung und dem Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung,                            herausgegeben von der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Münschen 2010.

Teil Altbayern / Heft 64

Das Pfleggericht Kelheim und das Kastenvogtgericht Kelheim stehen im Mittelpunkt dieses Atlasbandes. Der Untersuchungsraum reicht von der Schwarzen Laber bis zur Großen und Kleinen Laber und an der Donau von Hienheim bis Prüfening, erstreckt sich also auf die Landkreise Kelheim, Straubing-Bogen, Regensburg und die Stadt Regensburg. Die Stadt Kelheim, ein bedeutender früher Stützpunkt wittelsbacher Herrschaft, die Märkte Langquaid und Schierling und eine Vielzahl von geistlichen und weltlichen Hofmarken und Sitzen wie Adlhausen, Affecking, Graß, Haslbach, Herrngiersdorf, Offenstetten, Pentling, Prüfening, Sandsbach, Viehhausen und Weltenburg prägen die historische Landschaft. In einem breit angelegten Rückgriff bis zur Altsteinzeit werden die in den Quellen und der Literatur fassbaren zeitlichen Schichten bis zur Gebietsreform des 20. Jahrhunderts und derüber hinaus behandelt. Vor-und Frühgeschichte, Besiedlung, Altstraßen, Ortsnamen, Herrschaftsbildung, Territorialentwicklung, Besitzgeschichte, Pfarrorganisation, innere Entwicklung der Gerichte u.a. Die Ausbildung der wittelsbachischen Landesherrschaft seit dem 13. Jahrhundert wird besonders in den Herzogsurbaren sichtbar. Sie vermitteln grundlegende Einblicke in die Siedlungs- und Besitzstrukturen des ausgedehnten Gerichts Abbach, dem Kelheim bis in die 1330er Jahre zugerechnet wurde. Eine wichtie Rolle spielen geistliche Herrschaftssträger, vor allem der Bischof von Regensburg, die Klöster St. Emmeram, Niedermünster, Weltenburg und Prüfening. Das Kastenvogtgericht Kelheim mit den Hauptorten Dünzling, Herrnwahlthann, Peising und Eilsbrunn geht zurück auf die Vogtei der Abensberger über St. Emmeramer Besitz. Die größte Ausdehnung unter den Hofmarken hatte die niedermünterische Propstei Niederlindhart mit den Schrannen Saal a.d. Donau, Wahlsdorf und Weichs (bei Mallersdorf). Die historisch-topgraphische Statistik für die zweite Hälfte der des 18. Jahrhunderts informiert detailliert über die einzelnen Anwesen jeder Siedlung, über Niedergerichtbarkeit, Grundherrschaft, Größe (nach dem Hoffuß), Hausnamen und Gewerbe. Auch die staatliche und kommunale Organisation im 19. und 20. Jahrhundert wird eingehend beschrieben. 14 Kartenskizzen illustrieren wichtige Sachverhalte. Die große farbige Kartenbeilage gibt die komplexen Hoch- und Niedergerichtsverhältnisse im ausgehenden 18. Jahrhundert wieder.

 

Titelbild: Die Stadt Kelheim von Norden, kolorierte Feerzeichnung, ohne Jahr (nach 1644). BayHStA Plansammlung 4584

 


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