Stadt Abensberg dankt Hans Schmid für sein „Lebenswerk“

Stadt Abensberg dankt Hans Schmid für sein „Lebenswerk“

Stadt Abensberg dankt Hans Schmid für sein „Lebenswerk“

Langjähriger Leiter der Stadtwerke in Rente.


Im März 2022 ging der langjährige Leiter der Stadtwerke Abensberg, Hans Schmid, in Altersteilzeit. Jetzt hat ihn die Stadt Abensberg in den Ruhestand verabschiedet, den Schmid am 1. November 2023 antritt. Im Rahmen einer Zusammenkunft im Bauhof hat ihm 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch herzlich für sein „Lebenswerk“ gedankt. Was ihm stets imponiere: „Deine ruhige Art.“ Selbst wenn es turbulent sei - Schmid behalte stets die Übersicht. Hauptamtsleiter Andreas Müller und Personalratsvorsitzende Melanie Schlauderer sowie sein Nachfolger Dr. Rainer Reschmeier gratulierten ebenfalls herzlich. Schmid hat am 1. Januar 1994 bei der Stadt Abensberg angefangen – und kennt heute jeden Meter des Kanal-Untergrunds. In den letzten Monaten seiner Arbeit hatten sich seine Aufgaben nach oben verlagert; er hat bei einigen Hochbauprojekten Regie geführt.

Schmid hat als Tiefbau-Abteilungsleiter begonnen, war aber auch zuständig für Kläranlage, Wasserwerk und Straßenbau. 1997 wurde er Leiter der Stadtwerke Abensberg. Der weitere Aufbau des Bauhofs, das Freibad, die Tiefgarage in der Stadtmitte, das Thema Nahwärme und schließlich auch der Gillamoos kamen in seinen Zuständigkeitsbereich. Gillamoos-Marktmeister wurde er 1999. Der Ausbau der Kläranlage und die bis heute anhaltende, laufende energetische Sanierung derselben, der Neubau und Sanierung des Kanalnetzes und die Ortsteil-Kanalisationen für Aunkofen, Pullach, Baiern, Kleedorf, Hörlbach und Holzharlanden standen an. 1999 folgte der Einzug der Stadtwerke mit Bauhof in die Neubauten im Bad Gögginger Weg. Erweiterungen reichen heute bis zur Kläranlage. Der Bahnhofsvorplatz und die Bahnhofstraße, Abensstraße, Römerstraße, Ulrichstraße und der Schulhausplatz wurden unter seiner Leitung saniert. Auch der Barbaraplatz, der Aventinusplatz, die Liebesinsel und die Münchener Straße fielen in sein Aufgabengebiet. Und kaum ein Baugebiet seither, bei dem er nicht maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. Den Energiebeirat rief er mit Lothar Stich, damals Umweltreferent der Stadt, ins Leben und baute das Energiekataster auf.

Theorie und Praxis im Blick
Für die Anlage des touristischen Panoramawegs war er verantwortlich. Auch der Generalentwässerungsplan wurde unter seiner Regie erstellt, dazu in Offenstetten das Rückhaltebecken und die Reaktivierung des Kuhfeichtlweihers. Umweltthemen rückten immer mehr in den Vordergrund; die E-Ladesäulen an der Abens und am Zötlparkplatz wurden geschaffen, das Blockheizkraftwerk an der Kläranlage entstand und die Schlammentwässerung wurde mit neuen Techniken ins Visier genommen.
Das Sturzflutenrisikomanagement hat er für Sandharlanden umgesetzt, weitere hat sein Nachfolger übernommen. Die Anbieter von PV-betriebenen Straßenlaternen testete er in Sandharlanden durch. Der Anschluss Biburgs an die Abensberger Kläranlage wurde von ihm geplant. Bei der Umsetzung des Generalentwässerungsplanes hat er der Stadt durch praktikable Lösungen Millionen Euro erspart.
Schmid ist gebürtiger Abensberger und besuchte hier die Volksschule, dann das Gymnasium in Kelheim. An der FH Regensburg studierte er Architektur und war Praktikant im Bauunternehmen Stanglmeier. Der Inhaber sagte stets: „Brauchst Di nirgends anders zu bewerben, kimmst eh zu uns!“ Für das Unternehmen war er im Industriebau und im Gasleitungsbau tätig. Bei einem Ingenieurbüro in Rott am Inn hat er u.a. die Erweiterung der Kläranlage Berchtesgaden als Bauleiter verantwortet – dann kam er in seine Heimatstadt zurück.

Freundlichkeit schadet nicht
Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne, mit seiner Frau Brigitte ist er am Theater am Bahnhof, das er mit aufgebaut hat, mit viel Leidenschaft aktiv. Auch die Gillamoos-Kapelle hat er mit errichtet. Er ist leidenschaftlicher Motorradfahrer und Genussmensch. „Die Arbeit ist hektischer und komplizierter geworden“, resümierte Schmid. Man stoße auf Komplikationen, wo immer man etwas umsetzen sollte. Und trotzdem hat er bis zum Schluss gerne gearbeitet. Und kam mit seinen Leuten stets gut aus, auch mit betroffenen Anwohnern: „Es schadet nicht, wenn man freundlich ist.“

 

Im Foto oben: Dankurkunde, Goldmünze und Gillamoos-Krug für Hans Schmid; v. li. Hauptamtsleiter Andreas Müller, Stadtwerkeleiter Dr. Rainer Reschmeier, 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und die Personalratsvorsitzende Melanie Schlauderer. In der Galerie ein Motiv vom März 2022, als Hans Schmid in Altersteilzeit ging. Nochmals das Hauptbild.

 



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 25.10.2023
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