Wurmhotel macht aus Biomüll Kompost

Praktikables Abschiedsgeschenk im Kinderhaus.

Zum Ende des Kindergartenjahres verabschiedete auch das Montessori-Kinderhaus Abensberg in diesem Jahr wieder sieben Familien und neun Vorschulkinder in die Sommerferien und damit auch in die Schule. Traditionell überlegen sich die Familien der Vorschulkinder gemeinsam ein Abschiedsgeschenk, welches sowohl dem Kinderhaus, den zukünftigen Kindergartenkindern mit deren Familien und auch dem Team des Kinderhauses Freude bereitet. Gleichzeitig soll das Geschenk die Lehren der Maria Montessori, deren Prinzipien im Umgang mit Kindern eine wichtige Rolle im Kinderhaus-Konzept spielen, widerspiegeln.

Eines der Grundprinzipien der Montessori Pädagogik ist die Kosmische Erziehung. Maria Montessori war überzeugt, dass Lernen nicht bedeuten darf, dem Kind zusammenhanglos Wissen aus verschiedenen Lernbereichen zu vermitteln, sondern es von Anfang an den großen Zusammenhang und die Gesetzmäßigkeiten einer Ordnung innerhalb des „Kosmos“ erfahren zu lassen“. Die kosmische Erziehung basiert also darauf, dass Kinder die Natur mit ihren vielfältigen Prozessen aus nächster Nähe und mit allen Sinnen wahrnehmen und erforschen können.

500 spezielle Kompostwürmer
Diese konkrete Erfahrung mit der Natur greifen die Vorschulkinder mit ihrem Geschenk, einem Wurmhotel, auf. Im Wurmhotel befinden sich ca. 500 spezielle Kompostwürmer, die ihr halbes Körpergewicht an Biomüll pro Tag umsetzen. Mit Hilfe dieser Würmer stellt das Kinderhaus also zukünftig seinen eigenen Humus her und die Kinder können dabei zusehen, wie sich der Biomüll nach und nach in reichhaltige Erde verwandelt. Diese wird im eigenen Obst- und Gemüsebeet wieder verwendet.

Dank an 3. Bürgermeisterin und Raiffeisenbank
„Das Wurmhotel passt auch ganz wunderbar zu unserem Projekt Faire Kita, in dem Nachhaltigkeit und Umgang mit der Natur eine wichtige Rolle spielen“, so Beate Olschinski vom Kinderhaus. Das Projekt „Faire Kita“ wurde zu Beginn des Kindergartenjahres durch die Raiffeisenbank finanziell sowie durch Abensbergs 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner als Projektpatin unterstützt und wird auch im kommenden Kindergartenjahr mit entsprechenden Projekten und Teamfortbildungen fortgeführt. „Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Huber-Schallner und auch der Raiffeisenbank für Ihre Unterstützung bedanken, ohne die die Durchführung dieses Projektes um einiges erschwert werden würde!"

(Text und Fotos von Kathrin Schröter, Elternbeirat Kinderhaus Abensberg.)

 

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Veröffentlicht von Ingo Knott , 22.08.2022