Test: Notstrom für Wasserwerk

Test: Notstrom für Wasserwerk

Test: Notstrom für Wasserwerk

Stadtwerke bedanken sich bei THW-Ortsverband.

Im Rahmen einer Übung des THW Ortsverbands Kelheim wurde am Donnerstag, 11. August 2022, die Einspeisung von Notstrom für die beiden Brunnen der Stadtwerke Abensberg erfolgreich getestet. Hierfür rückte das THW mit einem 250 kVA-Notstromaggregat an. Zielsetzung der Übung war auszuprobieren, ob alle Abläufe reibungslos funktionieren. Das beginnt schon bei einfachen Fragestellungen, wie beispielsweise, ob die Kabellänge ausreichend ist und wo das Notstromaggregat hingestellt werden soll. Dies lässt sich in der Theorie zwar alles vorab festlegen, in der Praxis ist die Situation jedoch oft eine andere und es treten unerwartete Widrigkeiten auf.

Aber auch die Technik selbst ist nicht zu unterschätzen. Das Wasserwerk ist ein großer Stromverbraucher, der bei vollem Betrieb beider Pumpen und der sonstigen Technik knapp 100 kW elektrische Leistung benötigt. Selbst wenn nur die etwas kleinere der beiden Pumpen läuft, liegt der Verbrauch bei knapp 40 kW. Besonders interessant ist durch die hohen Anlaufströme vor allem der Moment der Einschaltung einer Pumpe. Hier muss das Notstromaggregat zügig nachregeln und mehr Gas geben. Stadtwerke-Leiter Dr. Rainer Reschmeier: "Dass dies nicht ganz einfach ist, war auch deutlich zu hören."

Test verlief reibungslos
Bis auf kleinere Schwierigkeiten mit der Erdung des Notstromaggregats, die dank der großen Erfahrung und Fachwissens der THW-Einsatzkräfte zügig behoben werden konnten, verlief der Test reibungslos und es konnte erfolgreich demonstriert werden, dass die Noteinspeisung funktioniert. Die Stadtwerke Abensberg bedanken sich beim THW Ortsverband Kelheim für die erfolgreiche Durchführung der Übung.

Weitere Maßnahmen zur Versorgungssicherheit
Neben der Möglichkeit der Strom-Noteinspeisung bestehen weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit. So wird beispielsweise der Trafo für das Wasserwerk vom Bayernwerk über zwei unabhängige Mittelspannungsleitungen aus zwei Richtungen gespeist, nämlich einer Freileitung und einem Erdkabel. Zusätzlich besteht ein Wassernotverbund zur Hopfenbachtalgruppe und zur Biburger Gruppe, so dass bei Ausfall der eigenen Anlage auch von dort Wasser bezogen werden kann.

Von den Stadtwerken Abensberg dabei waren: Werkleiter Dr. Rainer Reschmeier, Wassermeister Wolfgang Ferg und Robert Pürkenauer, Mitarbeiter des Wasserwerks. Vom THW war u.a. der Ortsbeauftragte Markus Hofer dabei.

 



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 22.08.2022
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