Spatenstich für das Ärztehaus Abensberg

Spatenstich für das Ärztehaus Abensberg

Spatenstich für das Ärztehaus Abensberg

Stadt gratuliert Investoren zum mutigen Konzept.


„Viele haben sich eingebracht, unser Projekt erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit“, sagte Initiator Dr. Max Ohneis jun. bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste beim Spatenstich zum Abensberger Ärztehaus in Gaden. „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau. Bei mir sind es rund 20. Liebes Praxisteam, herzlichen Dank!“ Ebenso ging ein Gruß an seinen Geschäftspartner Dr. Christian Obermeier sowie an die Vertreter der Politik, der Bank und der ausführenden Firmen.

Es ist schwierig für ältere Patienten zum Arzt zu kommen, weil sie selbst nicht gut zu Fuß sind oder sich das Einparken in den engen Straßen nicht mehr zutrauen. Viele junge Fach-Ärzte arbeiten lieber in der Stadt, daher hätten viele Praxen auf dem Land Schwierigkeiten einen Nachfolger zu finden, sagte Dr. Ohneis. In der Medizin sei Prävention, also Vorsorge, besser als Heilen. Prävention und Nachhaltigkeit seien die zentralen Punkte in der Medizin und daher sei es naheliegend, dies auch in der Bauweise dieses Gebäudes zum Ausdruck zu bringen. „Ich bin stolz, so ein Projekt nahezu ausschließlich mit Abensberger Firmen stemmen zu können. Auch das ist nach meiner Auffassung eine Form der Nachhaltigkeit“, betonte Ohneis.

Hochmoderner Bau
Es werde komplett barrierefrei gebaut mit dem höchsten Energiestandart KFW 40 plus, überwiegend mit Holz, ein sehr großer Teil des Stromverbrauchs werde mit Photovoltaik selbst gedeckt, es werde mit Wärmepumpen geheizt und baulich sei man durch Raumaufteilung, separate Eingänge und spezielle Lüftungssysteme auf die nächste Pandemie oder die nächste Grippewelle bestens vorbereitet.

Alle Teilbereiche der Zahnmedizin
Alle Teilbereiche der Zahnmedizin könne man unter einem Dach abbilden, Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Labor, dies gebe es erst wieder in der Uniklinik. Neue Fachrichtungen würden nach Abensberg gebracht und schon jetzt 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Und wenn der Fahrweg für die Patienten kurz ist, könne man dies durchaus auch als nachhaltig bezeichnen. Alle Behandlungszimmer zeigten zum Wald, es ist ruhig für ein Gewerbegebiet und die Kaffeerösterei mit dem Café werde hoffentlich so einladend, dass man auch ohne Arzttermin den Weg hierher finde.

Raum und Ideen für mehr
Es gibt einen 100 Quadratmeter großen Seminarraum, der für Fortbildungen, Vorträge oder auch Musikveranstaltungen flexibel genutzt werden kann. Die modulare Bauweise ermöglicht weitere Bauabschnitte für Inklusionsprojekte, Kinderbetreuung und vieles mehr. Das Grundstück umfasst 7422 Quadratmeter, das Gebäude hat eine Nettofläche von 2240 Quadratmeter auf fünf Etagen, an das zweite Treppenhaus kann ein weiterer Bauabschnitt angegliedert werden. Angedacht ist auch eine Pflegeeinrichtung. Der Ansatz eines Ärztehauses soll neu überdacht und so die ärztliche Infrastruktur im ländlichen Bereich gestärkt und attraktiver werden, erklärte Max Ohneis.

Viel Lob von der Politik
Landrat Martin Neumeyer freute sich, an so einem „Traumtag“ bei der Verwirklichung des Ideenreichtums der beiden Geschäftspartner anwesend sein zu können. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl gratulierte zu diesem Mut zu neuen Horizonten. Mit diesem Erfolgskonzept rücke auch Offenstetten ein Stück näher nach Abensberg. Er hoffe, dass das Beispiel Schule mache und den Standort Abensberg weiter nach vorne bringe.
 

Die beiden Geschäftspartner (mi.) mit Freunden, Vertretern der Politik und der beteiligten Firmen beim Spatenstich zum Ärztehaus in Gaden.

Text, Bild: Peter Hübl.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 27.10.2021
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