Lachen, tanzen, Glatzen putzen

Lachen, tanzen, Glatzen putzen

Lachen, tanzen, Glatzen putzen

Eine rasante Veranstaltung mit tollen Showeinlagen, mit Musik und ausreichend Gelegenheit zum Tanz, das war der Seniorenfasching des Seniorenbeirates der Stadt Abensberg am Donnerstag (21. Januar 2016).

Gut 120 Senioren - eine abermalige Steigerung gegenüber der hohen Teilnahme des letzten Jahres - waren in den Saal des Gasthofs Jungbräu gekommen, freute sich der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Karl Ruhstorfer. Gemeinsam mit Abensbergs 3. Bürgermeisterin Traudl Schretzlmeier eröffnete Ruhstorfer die Veranstaltung; beide wünschten den Anwesenden viel Spaß, Frau Schretzlmeier grüßte auch im Auftrag des Ersten Bürgermeisters Dr. Uwe Brandl, der leider nicht kommen konnte.

Dafür kamen - nach einer ersten Runde musikalischer Begleitung durch Alleinunterhalter Helmut Kraus - die beiden Humorgaranten Wally Günther und Vroni Steiner; das Duo sorgt bei seinen Auftritten stets für Lacher, und diesmal kamen sie gleich mehrfach - zunächst als „Schantalle und Iwonn“, in Vorbereitung auf „Heidi Glump“ und einen „Stöckelschuh-Testlauf“, vor den der Herrgott aber eine gewisse Leibesfülle gesetzt hat („Mir san halt ned größer“), die es zunächst zu bekämpfen gilt: „Ich mach zwoa Diäten, von oaner werst ned satt:“

Ja, Schantalle - das wird noch spannend, bis es zum Finale kommt, bei dem sich alle nochmal im Gasthof einfinden sollen: „Am 30. Februar oder am 1. April, des wiss mer noch ned. Kommen Sie so zahlreich wie heute und geben Sie uns Ihre Stimme.“ Und wenn’s nicht klappt? „Dann gehen wir ins Dschungelcamp.“ - Der Applaus war stark, der Auftritt kurz und kräftig, und sofort belegten viele Tänzer die Tanzfläche.

Karl Ruhstorfer: „Viele haben mir vorher gesagt, sie würden gern mehr tanzen.“ Das Programm wurde deshalb etwas gekürzt. In einem zweiten Auftritt glänzte das Duo Steiner/Günther als Super-Nannys, „Fassen Sie Ihr Kind nie ohne Handschuhe an! Wer weiß, was Sie da alles an Infektionen dran ham!“ Da passte gut, dass sie im dritten Auftritt als Putzfrauen in den Saal stürmten - und jedem Manne ohne Haarpracht die Glatze polierten (auch dem Fotografen). Das Gelächter war groß und riss nicht ab, als sie schließlich erzählten, weshalb sie in der Sparkasse nicht mehr putzen dürfen („Mei, die Computer san ogsprunga, da ham wir halt mal reingeschaut!“). Das sei schade, aber wenigstens hat sie die Polizei - weil auch der Safe schließlich auf- und der Alarm losging - nicht eingesperrt: „Die Fluchtgefahr scheint bei uns nicht mehr so hoch zu sein.“

Auch Silvia Dechant, Präsidentin der Babonia des TSV Abensberg, kam mit einer Abordnung - die Kindergarde mit dem Prinzenpaar Daniela I. und Stefan II. sowie den Tanzmariechen Lisabeth, Alina und Ronja zeigten sehr schöne, mitreißende Ausschnitte aus ihrem aktuellen Faschingsprogramm. (Tipp: Am Sonntag, 24. Januar 2016, findet der Babonia-Showtanznachmittag in der Judo-Halle statt - der Eintritt ist frei, als Gäste sind die Cooldancers aus Pförring mit dabei. Um 14 Uhr geht’s los, Bewirtung wird angeboten.)

Unterm Strich war der Seniorenfasching eine Veranstaltung mit viel Herz und frohen Gesichtern - es wurde gebusselt und gedrückt, gelacht, gestaunt - und ganz viel getanzt. Und, meine glatt polierten Herren: „Nicht waschen gell, des ist jetzt imprägniert!“, empfahl das charmante Putz-Gespann Vroni & Wally.

Zum Foto: Gute Laune, Musik, Tanz und Geselligkeit beim Seniorenfasching 2016.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 28.01.2016
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