Hilfsmöglichkeiten für die Menschen in der Ukraine

 Hilfsmöglichkeiten für die Menschen in der Ukraine

Hilfsmöglichkeiten für die Menschen in der Ukraine

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Angesichts der dramatischen und schrecklichen Bilder aus der Ukraine möchten auch viele Abensbergerinnen und Abensberger helfen. In den letzten Tagen haben sich Initiativen gegründet, die sich um Warenlieferungen kümmern.

Der RKT Rettungsdienst mit Sitz in Regensburg und die Abensberger Familie Aukofer arbeiten bereits eng zusammen; am heutigen Donnerstagnachmittag werden bereits erste Lieferungen bei der Familie (Auf dem Weinberg 29) abgeholt. Morgen gehen die Lieferungen dann an die ukrainische Grenze. Die Familie Aukofer wird aller Voraussicht nach auch in der nächsten Woche wieder zu einer Sammlung aufrufen. Zunächst aber wolle man abwarten, was nach den ersten Lieferungen gebraucht werde und was nicht. Für Neustadt an der Donau gibt es eine Sammelstelle bei Marina Nagel, Oberfeldweg 6a, Neustadt an der Donau. Gebraucht werden Babynahrung, Windeln, nicht verderbliche Lebensmittel, Hygieneartikel und Verbandsmaterial (darf auch abgelaufen sein). Auch diese Sammelstelle steht mit dem RKT Rettungsdienst in Verbindung.

Für eine weitere privat organisierte Sammlung hat sich bereits ein Abensberger Autohaus gemeldet, das einen Transporter sofort zur Verfügung stellen kann.

Zur Unterbringung klärt Stefan Wiesbeck vom Landkreis Kelheim: Wer Flüchtlinge aufnehmen möchte, der kann sich im Landratsamt Kelheim melden: asylunterbringung@landkreis-kelheim.de und Tel.Nr. 09441 207-5200 oder -5220. Gesucht werden größere Wohneinheiten (z. B. Mehrfamilienhäuser) oder größere Einfamilienhäuser, bevorzugt an Orten mit guter Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuung oder Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur nächst größeren Ortschaft mit den jeweiligen Einrichtungen). Dies ist jedoch keine zwingende Voraussetzung. Weitere Anforderungen sind unter anderem: Der Vermieter geeigneter Unterbringungsmöglichkeiten ist zugleich Eigentümer des Objekts. Es existieren abgeschlossene Wohn- und Sanitärbereiche, Zentralheizung und TV, sowie eine gültige Nutzungsgenehmigung im Sinne der Baunutzungsverordnung für Wohnungen oder soziale Zwecke. Wenn möglich unter Angabe einer Mietzins- und Betriebskostenvorstellung (brutto), zusammen mit einem Lageplan und Grundrissplänen.

Zur Registrierung und medizinischen Versorgung weiß Stefan Kilian von der Caritas Kelheim: Man geht davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine einen Aufenthalt bekommen werden (evtl. §24 AufenthG). Ukrainer brauchen also erst einmal keinen Asylantrag stellen. Menschen aus der Ukraine sollen sich aber bei den Ankern melden. Dort werden sie registriert. Sie werden einen Nachweis darüber bekommen. Es besteht keine Wohnpflicht im Anker. Wer irgendwo unterkommen kann, darf/soll nach der Registrierung dorthin gehen. Mit der Registrierung (kein Asylantrag) ist die medizinische Versorgung über das AsylbLG abgesichert.

Das Bundesinnenministerium klärt ebenfalls auf: www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/ministerium/ukraine-krieg/faq-liste-ukraine-krieg.html

Wer Geld spenden möchte, kann dies direkt an die international tätigen Wohlfahrtsverbände, wie Caritas International:
Spendenkonto Caritas international  IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02 / BIC: BFSWDE33KRL / Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe

Der BRK Kreisverband Kelheim informiert auf seiner Homepage: www.kvkelheim.brk.de/ukraine.html
Auch das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet: „Nothilfe Ukraine“: IBAN: DE63370205000005023307 / BIC: BFSWDE33XXX / Stichwort: Nothilfe Ukraine – Achtung: Der Kreisverband Kelheim nimmt derzeit selbst keine Geldspenden entgegen. Bitte verwenden Sie unbedingt das Spendenkonto des DRK Bundesverbands!

Die Stadt Abensberg ist bemüht, Hilfsmöglichkeiten zusammenzutragen und auf ihren Medien zu veröffentlichen. Wenn SIE Informationen oder ein Angebot haben, senden Sie eine Email an: ingo.knott@abensberg.de

 

Ein Licht für den Frieden: Der Asyl-Helferkreis Abensberg (AHA) ruft zur Teilnahme an „Ein Licht für den Frieden“ auf, am Montag, 7. März, um 18.30 Uhr auf dem Abensberger Stadtplatz. Christina Kranz-Kohl vom Helferkreis wird einige einleitende Worte sprechen. Mitgebracht werden sollte eine Kerze oder ähnliches.

Zum Bild: Ein Zeichen der Solidarität der Stadt Abensberg mit den Menschen in der Ukraine - die ukrainischen Nationalfarben am Aventinusplatz. Foto: Wohlgemuth

 

 



Veröffentlicht von Ingo Knott , 03.03.2022
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