Gillamoos zukunftssicher gestalten

Die gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen – wie Personalengpässe, bürokratische Hürden, die Langzeitfolgen der Pandemie und signifikante Preissteigerungen – machen auch vor dem Gillamoos nicht halt. Diese Entwicklungen schütteln auch die Zunft der Festwirte, Schausteller und Fieranten durcheinander. „Höchste Zeit, um stärker an einem Strang zu ziehen,“ findet Brauereichef Jacob Horsch und stößt damit bei den an der Durchführung des Festes Beteiligten, allen voran dem Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, auf offene Ohren.

Wirtesprecher Peter Schöniger pflichtet seinem Bräu bei und plädiert dafür, die Expertise aller Wirte und Brauereien intensiver zu nutzen. Der Bürgermeister zeigte sich begeistert vom Engagement der Beteiligten und holte die Protagonisten an einen Tisch. Gemeinsam diskutierte diese Runde Ideen, um den Gillamoos zukunftssicher zu gestalten. Aufgrund des Einsatzes der Marktmeister Konrad Ettengruber und Heribert Eichstädter gelang es z. B. in Absprache mit den übergeordneten Behörden eine neue Fläche für die Schausteller-Wohnwägen zu generieren. Der Bürgermeister selbst rekrutierte Flächen von Privat, die nun während des Jahrmarkts für Schausteller-Fahrzeuge genutzt werden sollen. Dr. Resch erläutert: „Damit kann es uns gelingen, den Bereich zwischen dem Kuchlbauer- und dem Hofbräu-Festzelt komplett neu zu bespielen.“ Verschiedene Ansätze der Nutzung wurden gemeinsam diskutiert. Einigkeit bestand darin, dass der Gewerbeausstellung und dem Warenmarkt insgesamt wieder mehr Gewicht geschenkt werden sollte. Der Gillamoos sei bekanntlich ein Jahrmarkt und sogar einer der ältesten und authentischsten – damit habe man ein wertvolles Pfund in der Hand, das es zu bewahren gilt. Märktereferent Simon Steber plädiert für die Einführung neuer, attraktiver Angebote, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen.

Sein Stadtratskollege und Kulturreferent Niklas Neumeyer unterstützt diesen Vorschlag: Wir haben eine Blaulichtmeile angeregt, denn das wäre eine starke Ergänzung für den Warenmarkt“. Der Kulturreferent akquirierte inzwischen zahlreiche einschlägige Kontakte für das gemeinsame und vielversprechende Projekt. Neben solchen Innovationen standen auch potenzielle Synergieeffekte im Fokus. Jacob Horsch sieht beispielsweise im Bereich von Investitionen, etwa in beidseitig benötigter Infrastruktur, Möglichkeiten für eine intensivere Kooperation. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch zieht ein positives Fazit: „Es freut mich wirklich sehr, dass wir viele Vorschläge aus den Reihen der Traditionspartnerbetriebe sowie der Referenten aufnehmen und vor allem auch von einem dichten Netzwerk an Kontakten profitieren können. Ich denke, dies könnte ein echtes Erfolgsmodell werden.“

Und wir freuen uns darauf, euch rechtzeitig zur fünften Jahreszeit online und in unserem GillamoosHeft mit allen wichtigen Infos zu versorgen. Bleibt dran!

Mehr dazu auch im Sommerlauneheft (S. 20/21)

Weitere Neuigkeiten zum Gillamoos

Gillamoos-Vorfreude im Schlossgarten

Zum Artikel
Luftbild Gillamoos 2022 | © Michael Glashauser

Volle Kraft voraus

Zum Artikel

Pöllinger Leder & Tracht: Ehemalige Dirndlköniginnen zu Gast

Zum Artikel
Abensberg.de