Wir danken herzlich

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Endlich Zeit für unsere Ehrenbürger.


Die Stadt Abensberg zeichnet alljährlich um die Weihnachtszeit verdiente Bürgerinnen und Bürger aus. Pandemiebedingt fiel die Ehrung im Jahre 2020 aus. Auch 2021 gab es keine Möglichkeit, in feierlichem Rahmen Verdienstmedaillen oder Ehrenringe zu überreichen. Am Mittwoch der vergangenen Woche (29. Juni 2022) war es endlich soweit – die Stadt Abensberg hat die Würdenträger des Jahres 2020 und 2021 zur feierlichen Überreichung in den Gasthof Kuchlbauer geladen. Ebenso die Damen und Herren Stadträte und Ortssprecher, die im Zuge der Kommunalwahl 2020 aus ihrem Amt schieden.

1.Bürgermeister Dr. Uwe Brandl freute sich sehr, dass nun endlich die Zeit sei, sich persönlich und im passenden Rahmen zu bedanken. Von der Wahl zum Präsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes soeben aus Berlin zurück gekehrt, brachte er aber auch „ein mulmiges Gefühl“ mit: „Die Zeitenwende ist schon da.“ Auch in Abensberg werde man die Auswirkungen der derzeitigen weltpolitischen Lage spüren. „Der Ernst der Lage ist in der Mehrheit noch nicht angekommen.“ Auch im Abensberger Stadtrat: „Die Beschlüsse sind noch lauwarm, und schon wird dagegen Stimmung gemacht.“ Dabei würden Versprechungen abgegeben, die eben diese Beschlüsse konterkarieren. BM Brandl: „Ich fordere Verantwortung ein.“ Gerade unter diesem Eindruck bedankte er sich ausdrücklich bei den Damen und Herren, die „viel, sehr viel für Abensberg und die Allgemeinheit getan haben.“

Silberne Verdienstmedaillen 2020
Die städtischen Ehrungen des Jahres 2020 wurden seitens der Stadt Abensberg bereits bekannt gegeben und auch in den entsprechenden Medien (Bürgerinfo, Homepage) veröffentlicht. Silberne Verdienstmedaillen im Jahr 2020 erhielten: Siegfried Müller für seine vielfältigen Aktivitäten zur Brauchtumspflege und sein soziales Engagement. Josef Stadler für sein über 50-jähriges Wirken im Schützenverein Jennerwein Arnhofen Pullach, für die Organisation vieler Feste und Schützen-Wettbewerbe und für seinen Einsatz um den Bau des Dorfgemeinschaftshauses. Hans Pürkenauer für seine seit 1967 bestehende Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Offenstetten, wo er 21 Jahre als Gerätewart dafür sorgte, dass alles funktioniert. Wenn irgendwo Not war, ob am Gerätehaus oder auf Festen – er war stets der Mann, der einsprang. (Bild 1 der Galerie mit den Preisträgern der Silbernen Verdienstmedaille 2021. Hans Pürkenauer konnte an diesem Abend leider nicht dabei sein.)

Goldene Verdienstmedaillen 2020
Die Goldene Verdienstmedaille der Stadt Abensberg erhielten 2020 Johann Schierlinger, Siegfried Eisenknappel und Georg Langwieser. Schierlinger ist seit den 70er Jahren vielfältig ehrenamtlich aktiv, ob bei der KLJB Sandharlanden, im Pfarrgemeinderat oder als Jugendfußballtrainer. Er war Mitglied des Stadtrats, Flüchtlingsradldoktor und bei der Planung des Spargelmarkts Sandharlanden dabei. Eisenknappel hat 1972 den SV Arnhofen mitgegründet und ist bis heute Vorstand des Vereins. Er war Ortssprecher, Stadtratsmitglied, bei der Arnhofener Feuerwehr und 15 Jahre lange Feuerwehrreferent der Stadt Abensberg. Bei Festen und beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses hat er stets tatktäftig mitgeholfen. Langwieser war von 2002 bis 2020 Ortssprecher von Hörlbach, zwölf Jahre Feuerwehrreferent und ist aktives Mitglied in vielen Vereinen und Organisationen und wichtiges Bindeglied zur Nachbargemeinde Kirchdorf. (Bild 2 der Galerie.)

Goldener Ehrenring 2020
2020 hat der Stadtrat auch zwei Persönlichkeiten mit dem Goldenen Ehrenring der Stadt Abensberg ausgezeichnet: Gertraud Schretzlmeier, 26 Jahre lang 3. Bürgermeisterin, 30 Jahre im Stadtrat, engagiert in der Kirchenverwaltung, bei der Caritas, im Museum, im Kapellen- und Krippenverein und sozial engagiert. „Traudl kennt jeden, der in sozialer Not ist“, so der Bürgermeister, der ihre Würdigung mit den Worten „Du bist ein Vorbild und warst eine super Bürgermeisterin!“ abschloss. Auch Otto Kneitinger hat 2020 den Goldenen Ehrenring der Stadt erhalten. Kneitinger war aktiver Kämpfer und erfolgreicher Coach und Manager für den TSV Abensberg und hat Abensberg durch große Erfolge der Judo-Abteilung (Olympiasiege, Deutsche Meisterschaften, Europacupsiege) international bekannt gemacht. Als Stadtrat war er „kritische Stimme“, so Dr. Brandl, und er hat mit der Übernahme des elterlichen Traditionsbetriebs  vorbildliche Akzente in der Altstadtsanierung gesetzt. (Hauptfoto.)

Die Ehrungen 2021
Noch nicht bekannt waren der Öffentlichkeit die Ehrungen des Jahres 2021. Helmut Barsa hat die Silberne Verdienstmedaille erhalten. Er ist seit über 40 Jahren im Stadtverband aktiv – seit 1977 als Fotograf, seit 1984 als Kassier und Schatzmeister. „Unter dem Stadtverbands-Motor Hans Leidl bist Du über 40 Jahre aktiv“, so Dr. Brandl. Und für einen Abensberger fast eine Strafe: „Immer nüchtern bleiben auf dem Gillamoos, weil sonst die Bilder verwackeln.“ Ebenfalls eine Silberne Verdienstmedaille hat Almut Fuchs-Hofer 2021 erhalten. Auch sie ist seit den 80er Jahren beim Stadtverband aktiv, seit 1991 Beisitzerin, seit 2016 Schriftführerin. Sie engagiert sich in der evangelischen Kirchengemeinde und ist Fair Trade-Aktivitäten der Abensberger Lenkungsgruppe stets dabei. „Du beherrschst es, Kritik zu üben, ohne zu beleidigen“, so Dr. Brandl. Eine Silberne Verdienstmedaille 2021 wurde beim Ehrenabend auch an Reinhard Oberhofer verliehen. Er ist bei verschiedenen Vereinen und Veranstaltungen tatkräftig mit dabei und durch sein handwerkliches Geschick und gute Ideen „eine Bereicherung im Dorfleben“, so Dr. Brandl. Beim OGV Staubing/Holzharlanden ist er seit 2004 aktiv dabei, im Feuerwehrverein Holzharlanden ist er seit 2003 Kassier, war Mitglied im Festausschuss zum 125-jährigen Jubiläum und bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er als aktives Mitglied bei Übungen und Einsätzen dabei. Er sei – auch im Hinblick auf die Auswirkungen der Gebietsreform – „eine Integrationsfigur“, so der Bürgermeister. (Bild 1 der Galerie, mit dabei die Preisträger der Silbernen Verdienstmedaille 2020.)

Ausgeschiedene Stadträte und Ortssprecher
Auch ausgeschiedene Stadträte und Ortssprecher wurden gewürdigt. Margit Brandl gehörte dem Stadtrat von 2016 bis 2020 an. Sebastian Berr wurde 2020 in den Stadtrat gewählt, schied aber im Mai 2021 umzugsbedingt aus. Siegfried Eisenknappel war seit 1984 bis 2020 im Stadtrat – 36 Jahre, genauso lange wie Wolfgang Gural, der ebenfalls 2020 ausschied. Michael Kiermeier war von 2014 bis 2020 im Stadtrat, Otto Kneitinger von 2012 bis 2020 und Georg Langwieser war von 2002 bis 2020 Ortssprecher in Hörlbach. Michaela Mader-Hamp war zwölf Jahre bis 2020 im Stadtrat, Andreas Schierlinger von 2014 bis 2020. Gertraud Schretzlmeier war im Stadtrat von 1990 bis 2020 und von 1996 bis 2020 3. Bürgermeisterin. Josef Weber gehörte dem Stadtrat sechs Jahre bis 2020 an. (Bild 3 der Galerie.)

Zu Beginn des Abends stellte Bürgermeister Dr. Brandl kurz Andreas Müller vor. Er kommt als Verwaltungsoberinspektor von der Stadt Regensburg, wohnt im Landkreis Kelheim und wird in Abensberg die Hauptamtsleitung übernehmen.

Musikalisch begleitet wurde der Abend von den Not’nquetschern. (Bild 4 der Galerie.)

Im letzten Bild der Galerie nochmals das Hauptfoto.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 07.07.2022
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