Partner der Biodiversität

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Partner der Biodiversität

Biodiversität: AELF und Stadt Abensberg setzen gemeinsam Schwerpunkte.

 

Die Stadt Abensberg und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kooperieren beim Thema Biodiversität: Im Juli haben sich Amtsleiter Dr. Joachim Hamberger und Helene Faltermeier-Huber vom AELF mit Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl getroffen, um erste Projekte zu besprechen. Der promovierte Forstwissenschaftler Hamberger ist seit vielen Jahren ein Verfechter nachhaltiger Entwicklungen, hat hierzu mehrere Publikationen veröffentlicht und ist 1. Vorstand des Vereins für Nachhaltigkeit mit Sitz in Freising, wo er mit seiner Familie wohnt. 1. Bürgermeister Dr. Brandl hat bereits Ende der 90er Jahre mit der „Agenda 21“ für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung geworben; zuletzt hat er das Thema mit einem weit gespannten Bericht zu nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten und -Projekten in Abensberg aktualisiert, nachzulesen in der Broschüre „Natürlich Abensberg“. Aktuell sorgt das Projekt „Naturstrom Abensberg“ zur Bildung eines lokalen Strommarktes für Erzeuger und Verbraucher in der Babonenstadt landesweit für Aufmerksamkeit; nach Abensberg und Bamberg haben sich auch die Gemeinden Furth und Altdorf bei Landshut für ein ähnliches Projekt entschieden.

Gemeinsame Vortragsreihe
Bereits festgelegt ist nun zwischen Stadt Abensberg und AELF eine gemeinsame Vortragsreihe zur Biodiversität in Land- und Forstwirtschaft. Denn Naturschutz und Biodiversität in Land- und Forstwirtschaft sind derzeit ungeheuer präsente Themen in der gesellschaftlichen Diskussion. „Große Veränderungen stehen an“, ist sich Dr. Hamberger sicher. Ihm ist wichtig, den Landnutzern im Landkreis Kelheim Informationen über die Möglichkeiten einer ressourcenschonenden und achtsam ausgeführten Land- und Forstwirtschaft zu vermitteln. Aber die Veranstaltungsreihe richtet sich darüber hinaus an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich für „ihre“ Landschaft interessieren und die mit Land- und Forstwirten ins Gespräch kommen wollen. Dr. Hamberger: „In einem konstruktiven Miteinander soll darüber gestritten werden, wie der Mensch versöhnt und im Einklang mit der Natur wirtschaften kann.“

Insektensterben - aktuell
Schon im November gibt es zum Thema erste Veranstaltungen im Aventinum, seitens der Stadt unter der Organisationsleitung der Volkshochschule. Ab 6. November startet die Reihe; zum Auftakt wird es um „Artenrückgang in der Agrarlandschaft – Ursachen und was wir tun können“ gehen; Referent ist Prof. Dr. Wolfgang Weißer von der TU München; eine von ihm mit initiierte Studie zum Insektensterben sorgt aktuell für Aufsehen.
Am 4. Dezember spricht die Ernährungsexpertin und Autorin Hildegard Rust zum Thema „Was wir alles selbst in Garten Haushalt und der Ernährung machen können, um die Artenvielfalt zu fördern“. Auch schon für das nächste Jahr sind einige Vorträge festgezurrt: Am 22. Januar 2020 geht es um „Bunte Vielfalt! Landwirtschaftliche Pflanzen für jeden Zweck. Wie Ökonomie und Ökologie durch Wahl der Wirtschaftspflanze in Einklang zu bringen sind“.  Am 5. Februar wird Forstbetriebsleiter Ulrich Mergner über „Forstwirtschaft und Biodiversität: Das Trittsteinkonzept vernetzt Biotope im Wirtschaftswald“ informieren. Einen emotionalen Schlusspunkt gibt es am 19. Februar, wenn Fotograf Stefan Fürnrohr das Thema „Ästhetik und Vielfalt! Fotografien, die uns berühren. Warum es wichtig ist, sich nicht nur rational dem Thema Biodiversität zu nähern“ aufbereitet.

Veranstalter sind das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen mit der Stadt Abensberg und weiteren Partnern aus Landnutzung und Naturschutz.

Im Foto sind (li.) Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl mit AELF-Leiter Dr. Joachim Hamberger (re.) und Helene Faltermeier-Huber, Leiterin des Fachzentrums für einzelbetriebliche Investitionsförderung. Sie wickelt mit ihrem Team Förderungen für 20 Landkreise ab und ist als Amtsangehörige Teil der Initiative zur Biodiversität.

 



Veröffentlicht von Ingo Knott , 01.10.2019
Naturstrom