Markterkundungsverfahren für Nahwärmenetz

Markterkundungsverfahren für Nahwärmenetz

Markterkundungsverfahren für Nahwärmenetz

Stadtwerke Abensberg beabsichtigen Verkauf.


Angesichts der Situation im Energiesektor beabsichtigen die Stadtwerke Abensberg, das Nahwärmenetz Altstadt zu modernisieren und zügig weiter auszubauen. Hierfür wurden intern verschiedene Varianten diskutiert. Letztlich hat sich herausgestellt, dass ein Ausbau des Nahwärmenetzes unter Beteiligung einer Einrichtung der öffentlichen Hand das Ausbautempo erheblich reduzieren würde. Nötig wären aufwändige und zeitintensive öffentliche Ausschreibungen. Hinzu kommt, dass bei öffentlichen Ausschreibungen nicht nachverhandelt werden darf, wodurch mit Mehrkosten zu rechnen wäre.

Ein privater Betreiber kann wesentlich freier und schneller agieren. Dies hat auch der Werkausschuss der Stadt Abensberg in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2022 so gesehen und beschlossen, die Verkaufsabsicht im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens bekanntzumachen.

Dass ein privatwirtschaftlicher Betrieb auch zur Zufriedenheit der Kunden erfolgreich funktionieren kann, lässt sich an den drei größeren, bereits vorhandenen Nahwärmenetzen erkennen, die sich in der nördlichen Altstadt, in Pullach und in Offenstetten befinden.

Um den Markt nach möglichen Käufern für das Nahwärmenetz zu durchleuchten, werden die Stadtwerke ein Markterkundungsverfahren durchführen. So hat jeder die Möglichkeit, sein Interesse an einem Kauf zu bekunden und darzulegen, weshalb er der beste Käufer wäre. Den Stadtwerken geht es nicht nur darum, den besten Verkaufspreis zu erzielen. Auch das Ausbaukonzept ist entscheidend. Stadtwerkeleiter Dr. Rainer Reschmeier: „Es wird auch darauf ankommen, dass der Anteil der fossilen Energieträger möglichst weit reduziert wird. Denn nur so macht ein Nahwärmenetz Sinn.“

Verkauft werden soll bei entsprechendem Angebot die Nahwärmeleitungen mit rund 850 Metern Länge, das Gebäude der Heizzentrale in der Abensstraße 23 mit enthaltener Technik. Die Wärmeerzeugungsanlagen bestehen aus einem Pelletkessel mit maximal 540 kW Wärmeleistung und einem Gaskessel mit einer Nennwärmeleistung von maximal 560 kW. Das Grundstück selbst verbleibt in den Händen der Stadt Abensberg.

Die Stadtwerke Abensberg werden darauf achten, mit diesem Vorgehen gerade auch für die angeschlossenen Haushalte eine sichere und fortschrittliche Lösung präsentieren zu können.


Im Foto die Heizzentrale in der Abensstraße.

 

Ankündigung Markterkundungsverfahren

 

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TVA-Beitrag zum Nahwärmenetz

Ein Team von TVA hat am Mittwoch (8. Februar 2023) mit Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und Stadtwerkeleiter Dr. Rainer Reschmeier über die Verkaufsabsichten des städtischen Nahwärmenetzes gesprochen. Wie bereits veröffentlicht, findet hierzu ein Markterkundungsverfahren statt. Für die Aufnahmen und Interviews trafen sich Redakteurin Margarita Limmer und Kameramann Noah Metzner mit Dr. Brandl und Dr. Reschmeier in der Heizzentrale in der Abensstraße 23. Mit dem Markterkundungsverfahren soll kein Schwerpunkt auf einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielt werden; den Stadtwerken geht es um das richtige Ausbaukonzept, das möglichst zeitnah umgesetzt werden kann. Der TVA-Beitrag wird am Donnerstag, 9. Februar, ab 18.45 Uhr ausgestrahlt.

Bilder dazu in der Galerie.

 



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 03.02.2023
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