Großer Erfolg für Thomas Daxl

Großer Erfolg für Thomas Daxl

Großer Erfolg für Thomas Daxl

Aufnahme in exklusive Gastronomie-Gesellschaft.


Anfang Mai 2022 wurde Thomas Daxl in die Chaine des Rotisseurs aufgenommen, am Brauereigasthof Kuchlbauer ist das offizielle Signet angebracht. Die Confrerie de la Chaine des Rotisseurs ist eine internationale gastronomische Gesellschaft, die 1950 in Paris gegründet wurde, wo sich ihr Sitz befindet. Sie ist der hohen Kunst des Kochens verpflichtet und fördert die Aufrechterhaltung gastronomischer Werte und gepflegter Tischsitten. Die Aufnahme ist exklusiv. In seinem Grußwort freute sich 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, „dass wir nun in Abensberg ein Gasthaus haben, welches dieses Aushängeschild führen darf. Das ist auch für die Stadt eine Auszeichnung!“ Dr. Resch verriet: „Normalerweise finden diese Grand Chapitre-Veranstaltungen in Großstädten statt. Aber so wie wir mit Judo Weltspitze sind, sind wir es auch beim Genuss.“ Über 100 Mitglieder hatten sich eingefunden, um Daxls „Spargel meets Hopfen“-Kreationen zu genießen. „Wir gratulieren herzlich“, so Dr. Resch.

Der 45-jährige Daxl wurde im Elsass geboren und hat die Ausbildung zum Koch vor rund 30 Jahren im Regensburger Hotel-Restaurant Richard Held erlernt. Nach der Bundeswehrzeit kochte er im Bad Abbacher Rathaus-Café und bewarb sich – in der Schweiz, in Österreich und in den USA. „Ich erhielt drei Zusagen, meine Güte“, lacht er heute. Er entschied sich für die Schweiz. Nächster Halt auf seiner beruflichen Reise war dann ein Schiff in Frankreich. „Das war die größte Küchenbrigade, die ich je geführt habe“, so Daxl. 24 Köche – da bleibt es nicht immer beim zarten Umgang: „Wenn ich heutige Küchen anschaue, ist der Ton doch ein ganz anderer. Wir könnten keinen einzigen Mitarbeiter mehr halten.“ Vom Schiff jedenfalls ging es zurück in die Schweiz und dann an die Ostsee. An der Eckert-Meisterschule in Regenstauf holte er sich den Küchenmeister. Am Ammersee hat Daxl dann „eine meiner prägendsten Stellen“, mit Promi-Hochzeiten und Hundertschaften an illustren Gästen. „Es war sehr herausfordernd.“

Vom Schiff in die Schweiz, an die Ostsee und nach Regensburg
Weiter ging es für Thomas Daxl nach einem kurzen Gastspiel im Fürstlichen Brauhaus in Regensburg dann selbständig. Der „Schützenwirt“ in Oberhinkofen bei Obertraubling wurde plötzlich zum Geheimtipp. Daxl gründete eine Catering-Firma und hatte mit Adels-Hochzeiten oder dem Porsche Zentrum Regensburg große Kundschaften, die sich auf seine kulinarischen Kreationen wie auf sein Timing verlassen konnten. „Die Präsentation des Panamera im Jahr 2009 war fantastisch“, schwärmt er noch heute. Allerdings – das Fahrzeug hat er kaum gesehen. „Du stehst unter Strom, alles muss perfekt durchorganisiert sein.“

Pandemie verschob die Eröffnung
Der frei werdende Gasthof Kuchlbauer in Abensberg hat es ihm angetan. Mit seinem Engagement hat die Brauerei Kuchlbauer auch große Investitionen in das Haus am Stadtplatz getätigt und aufwändige Sanierungen vorgenommen – der Kuchlbauer am Stadtplatz Abensberg erstrahlt heute als Gasthof und Hotel in neuem, traditionsbewusstem Glanz. „Meine Frau und ich, wir waren begeistert und sind es heute umso mehr“, so Daxl. Zuerst verschob die Pandemie die Eröffnung etwas, Ende Mai 2020 ging es aber los – bis November, dann musste geschlossen werden. Ende Mai 2021 dann endlich die Eröffnung. Das Hotel war schnell ausgebucht, dazu wurden viele Feiern geordert. Die Branche aber hat es schwer: Omikron hat viele abgehalten, Feierlichkeiten durchzuführen. Und jetzt die Inflation. „Wissen Sie, jeder soll was verdienen. Aber es gibt Restaurants, die schlagen derzeit einfach mal 30 Prozent auf den alten Preis. Das halte ich pauschal für zu hoch angesetzt, der Kunde will ja auch etwas für sein Geld.“

Aufnahme ist exklusiv
Dass er nun den „Ritterschlag“ seiner Branche durch die Chaine des Rotisseurs erhalten hat, ist für ihn eine große Freude. „Man kann sich nicht bewerben“, sagt er. Neue Mitglieder müssen nämlich vorgeschlagen werden – und er weiß nicht wirklich, wer dahinter steckte. „Der Anton Röhrl hat auf alle Fälle etwas in Bewegung gebracht“, vermutet er. „Und dass die Inthronisation hier stattgefunden hat – das erfüllt mich mit Stolz.“

 

Im Hauptbild oben links Jakob Horsch von der Brauerei Kuchlbauer, Alexandra und Thomas Daxl, Zweiter Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, Daniela Gantner und Anton Röhrl. (Foto: Claudia Brandl)



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 22.07.2022
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