Feuerwehrübung: Chlorgasaustritt im Freibad

Feuerwehrübung: Chlorgasaustritt im Freibad

Feuerwehrübung: Chlorgasaustritt im Freibad

Atemschutz und Spezialanzüge nötig.


Für den Freibadbetrieb ist gasförmiges Chlor zur Desinfektion des Schwimmbadwassers notwendig. Dieses stammt aus Chlorgasflaschen. Ein Austritt des Chlorgases ist sehr unwahrscheinlich, jedoch niemals vollständig auszuschließen. Der Chlorgasraum ist zur Sicherheit mit einer Gasüberwachung ausgestattet, die im Falle eines Gasaustritts Alarm auslöst.

Die Feuerwehr Abensberg hat am 12. September 2022 den Fall eines Chlorgasaustritts im Freibad geübt. Hierfür wurde geübt, was alles zu erledigen ist, sollte es tatsächlich zum Ernstfall kommen. Der erste Schritt ist dabei, mit Atemschutz und in Spezialanzügen die Quelle des Chlorgasaustritts zu beseitigen. Hierzu werden alle Chlorgasflaschen verschlossen und mit einer Schutzkappe gesichert. Dies ist mit dem doch recht unhandlichen Anzug schwieriger als auf den ersten Blick zu vermuten. Auch bieten die Anzüge nur eine begrenzte Zeit Sicherheit, es steht also nur begrenzte Arbeitszeit zur Verfügung.

Dekontamination notwendig
Nach dieser Maßnahme ist eine vollständige Dekontamination notwendig, die in mehreren Stufen erfolgt. Dies ist mit wasserdichten Spezialfolien auf dem Boden in den Farben rot, gelb und grün dargestellt. Dabei wird darauf geachtet, dass das kontaminierte Wasser nicht in die Umwelt gelangt. Im Rahmen dieser Übung konnte das Wasser natürlich problemlos einfach ablaufen, da keine Verunreinigung vorlag. In der Praxis müsste eine Spezialfirma das kontaminierte Wasser entsorgen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Beleuchtung, auch das wurde geübt.


Stadtwerke-Leiter Dr. Rainer Reschmeier dankte der Feuerwehr Abensberg für den Übungs-Einsatz.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 20.09.2022
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