Doppelerfolg für Theatergruppe Lampenfieber

Doppelerfolg für Theatergruppe Lampenfieber

Doppelerfolg für Theatergruppe Lampenfieber

Zwei Verbandsauszeichnungen: Das gab's noch nie!


Gleich zwei Auszeichnungen  des Verbands Bayerischer Amateurtheater e.V. gibt es für die Theatergruppe Lampenfieber in Abensberg. Bei der Verleihung der beiden Amateurtheaterpreise „Larifari“ im Theater am Bahnhof betonte Landesspielleiter Gerhard Berger, dass dies ein einmaliger Vorgang in der Geschichte dieser hohen Auszeichnung sei - zwei Preise an ein Theater habe es bisher noch nicht gegeben.


„Wir sind Doppelsieger“, freute sich der neue Vorsitzende der Theatergruppe Lampenfieber, Robert Raith. Endlich komme mit dieser Preisverleihung wieder Leben ins Theater. Mit dem „Larifari“ für die Produktionen „Terror“ und „Cinderella“ würden nicht nur die Regisseure und die Schauspieler ausgezeichnet, sondern dies gelte für die ganze Truppe, von den Bühnenbildnern, der Requisite und der Technik bis hin zu den Damen des Restaurantbereiches.
Der Name „Larifari“ steht eigentlich für „sinnloses Geschwätz“. Das dürfte aber im Fall eines Theaterpreises nicht unbedingt zutreffend sein. Wohl eher wäre da der „Kasperl Larifari“, eine literarische Figur aus den Puppenspielen des Grafen Franz von Pocci, passend. Den ersten „Larifari“ überreichte Landessspielleiter Gerhard Berger an Carmen Nowak, Regisseurin des Kinderstücks „Cinderella“. In der Kategorie Kinder- und Jugendtheater waren 14 Bewerbungen eingereicht worden, Abensberg wurde mit hohen 85 Prozent der möglichen Punkte von der Jury einstimmig auf den ersten Platz gesetzt.

Außergewöhnliche "Cinderella"
Was macht nun diese Inszenierung von Cinderella so außergewöhnlich? Gerhard Berger betonte in seiner Laudatio, dass nicht nur die Lebendigkeit und Stimmigkeit dieser temperamentvollen Inszenierung besticht, sondern auch, dass die kleinen und großen Darstellerinnen und Darsteller mit einer präzisen Regieführung in die Welt dieses Märchens eintauchen konnten. Charmant, bezaubernd und äußerst „cool“ waren die Rollen angelegt und auch gespielt. Der Spaß am Spiel und auch die Präsenz, welche die Akteure auf die Bühne bringen, sprangen wie durch einen Funkenregen auf das Publikum über. Berger wörtlich: „Liebe Carmen Nowak, eure Inszenierung hat dem Publikum den Kern des Märchens mit eurem lebendigen und motivierten Jugendensemble mehr als nähergebracht!“

Der Schauspiel-"Terror"
In der Kategorie Schauspiel waren 27 Bewerbungen eingereicht worden. Mit dem absoluten Höchstwert von 87 Prozent wurde „Terror“ von der Jury einstimmig auf Platz 1 gesetzt. Es ist schon eine Seltenheit, dass ein so schweres Stück wie Terror an einer Amateurbühne gespielt wird, betonte Berger. Die Thematik von  „Terror“ ist höchst aktuell. Was geschieht, wenn der Terror unseren Alltag beherrscht? Unter der feinsinnigen Leitung von Franz Englbrecht wurde diese Thematik mit Klarheit und tiefen Einfühlvermögen mit einer authentischen Gerichtskulisse in Szene gesetzt. Alle Schauspieler hätten „beachtliche Arbeit und große Präsenz“ gezeigt. Die Unlösbarkeit des Problems habe das Theater Lampenfieber „immer wieder auf den Punkt“ gebracht. „Hut ab für großes Amateurtheater!“


Im Hauptbild oben: Mit großer Freude präsentierten sich die jungen Darstellerinnen und Darsteller von „Cinderella“ zusammen mit Regisseurin Carmen Nowak und Landesspielleiter Gerhard Berger auf der Bühne. In der Galerie: Die Schauspielerinnen und Schauspieler und Regisseur Franz Englbrecht leisteten Außergewöhnliches im Drama „Terror“. Nochmals das Hauptbild.

(Text, Fotos: Peter Hübl.)



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 22.09.2021
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