Tafel Abensberg gibt wieder Lebensmittel aus

Tafel Abensberg gibt wieder Lebensmittel aus

Tafel Abensberg gibt wieder Lebensmittel aus

Ab Freitag, 29. Mai.


Der Verein Abensberger Tafel e.V. nimmt den Betrieb in Abensberg und in der Ausgabestelle in Neustadt/Donau am Freitag, 29. Mai 2020, wieder auf. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Rudolf Buchner: „In den zurück liegenden Wochen wurden zu einzelnen Terminen Lebensmittelgutscheine ausgeteilt, ab Ende des Monats werden wieder Lebensmittel zu den regulären Zeiten ausgegeben. Allerdings auch hier unter Auflagen.“

Wie bei der Gutscheinvergabe auch werden die Kundinnen und Kunden der Tafel nicht in die Räumlichkeiten gebeten, sondern erhalten vorgepackte Taschen mit Lebensmitteln am Eingang der Ausgabestellen. Die sonstigen Sicherheitsauflagen gelten nach wie vor. Die Ausgabe erfolgt in Neustadt von 13 bis 14 Uhr im Anton-Treffer-Stadion und in Abensberg im Bad Gögginger Weg 22 von 15 bis 17.30 Uhr.

Kein Mitarbeiter hat sich abgemeldet
Die Tafel Abensberg dankt ausdrücklich allen Spendern, die trotz schwieriger wirtschaftlicher Begleitumstände an die Bedürftigen in unserer Gesellschaft gedacht haben. Rudolf Buchner: „Die Unterstützung für uns hat kaum nachgelassen.“ Das sei mehr als bemerkenswert – ebenso das Verhalten seiner vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Buchner: „Das sind 70 ehrenamtlich Tätige, allesamt vom Alter her in der Risikogruppe. Keiner hat sich abgemeldet!“

Die Tafel - wie ein Unternehmen
Die Nachfrage hat ja auch in Pandemie-Zeiten keineswegs nachgelassen. So seien „rund 10.000 Euro an Lebensmittelgutscheinen ausgegeben worden“, sagt Buchner. Die Organisation, die Abwicklung – die Tafel gleicht einem mittelständischen Betrieb, der ordentlich geführt werden muss. Das zeigt sich nicht allein am Umsatz oder an den vielen Angestellten, die pflichtbewusst mitmachen. „Wir müssen unsere Kühlsysteme aufrecht erhalten, wir müssen die Hygienestandards einhalten, wir haben Absprachen mit unseren Lebensmittelhändlern – das muss passen, für alle Beteiligten.“ Dazu gehört auch der Betrieb von zwei Kühlautos, es braucht 16 gewerbliche Kühlschränke, hinzu kommen Kühlzellen und Gefriertruhen. Wie ist das zu schaffen? Buchner: „Viele von uns sind fünf Tage im Einsatz. Meistens kommen dann noch die Lebenspartner dazu, die das auch mitmachen müssen.“ Gerade das habe sich in der Pandemie-Zeit deutlich gezeigt. „Auch ihnen danke ich sehr für ihr Verständnis.“
 

Im Foto die Tafel Abensberg im Bad Gögginger Weg 22.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 15.05.2020
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