Spielend und turnend fit für den Schuleintritt

Spielend und turnend fit für den Schuleintritt

Spielend und turnend fit für den Schuleintritt

Wenn das "Spielkind" zum "Schulkind" wird.

 

Der Schulanfang ist ein großes Abenteuer, sowohl für die künftigen Erstklässler als auch für deren Eltern. Kinder sind hoch motiviert, wenn sie in die Schule kommen. „Sie meistern die mit diesem neuen Lebensabschnitt verbundenen Veränderungen umso besser, je mehr Erfahrungen und Kompetenzen sie aus ihrer Zeit in der Tageseinrichtung einbringen können. Dabei ist die Schulfähigkeit nicht vorrangig eine Eigenschaft des Kindes, sondern primär eine gemeinsame Aufgabe der abgebenden und der aufnehmenden Institution“, so Hermine Kroiß-Hillmann, Rektorin der Aventinus Grundschule Abensberg.

Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Kindergärten
Damit der Übergang vom „Spielkind“ zum „Schulkind“ erfolgreich und fließend erfolgt, kooperieren die Grundschulen mit den Kindertagesstätten. So auch das Kindergartenkooperationsteam der Aventinus Grundschule Abensberg und die Erzieherinnen der Kindergärten des Schulsprengels Abensberg, nämlich Lummerland Abensberg, Regenbogenland Abensberg, Kinderhaus Abensberg, Wasserfall Waldkindergarten Abensberg, Fridolins Kindernest Sandharlanden und Zwergenland Biburg.

Das Kennenlern-Jahr
Während des letzten Kindergartenjahres vor der Einschulung kooperieren die Lehrkräfte der ersten und zweiten Klassen aus der Grundschule und die Erzieherinnen der Gruppen. Bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen wird das „Kennenlernenjahr“ geplant. In regelmäßigen Zeitabständen treffen dann sich Schul- und Kindergartenkinder, Lehrerinnen und Erzieherinnen. Schulklassen und Kindergartengruppen besuchen sich gegenseitig in der Schule bzw. in der Kindertagesstätte. Nach jahreszeitlichem Anlass oder zu anderen Gelegenheiten findet ein Treffen statt. So lernen die Kinder Schule und Schulhaus spielerisch kennen.

Schulluft schnuppern, Pausenhof erkunden
Zusammen mit ihren Erzieherinnen dürfen die künftigen ABC-Schützen ein bisschen Schulluft schnuppern, lernen Schule und Schulhaus kennen, finden in der Partnerklasse einen Schulpaten. Gemeinsam mit Erst- oder Zweitklässlern dürfen sie ebenso schreiben, zuhören, lesen und vor allem den Pausenhof erkunden. Sie verlieren ihre Scheu und lernen die Situation in einem Klassenzimmer allmählich kennen. Und das klappt - die Rektorin: "Die Mutter eines Vorschulkindes berichtete erleichtert, dass ihr Sohn, der lieber im Kindergarten bleiben wollte, nach dem Besuch in einer zweiten Klasse sich nun auf die Schule freue und alle Bedenken verloren hätte."

Die Schulhausrallye
Besonderes Highlight ist in Rahmen dieser Kooperation die „Schulhausrallye“. An diesem Tag dürfen alle Vorschulkinder die Schule besuchen und verschiedene Stationen aus allen Bereichen des Unterrichts durchlaufen. Jede erste und zweite Klasse übernimmt die Patenschaft für eine Gruppe der „Kleinen“ und begleitet sie beim Turnen, Singen, Vorlesen, Reimen, Formen kneten und mehr. Das macht nicht nur den Kindergartenkindern Spaß! Diese Rallye findet dieses Schuljahr am 2. April 2019 statt. Dazu sind alle in Abensberg eingeschriebenen Kinder herzlich eingeladen.
Wenn dann die Vorschulkinder im Sommer kurz vor den Ferien noch einmal ihre Partnerklasse besuchen, haben sie in der Regel ihre Schüchternheit abgelegt und freuen sich darauf, schon bald ganz zu den „Großen“ zu gehören.

Rektorin Hermine Kroiß-Hillmann zum "Einschulungskorridor" für "Kann"-Kinder, geb. ab dem 1. Juli bis 30. Juli 2013:

"Die kurzfristige Umsetzung der Maßnahmen des sogenannten Einschulungskorridors durch unseren Kultusminister Michael Piazolo hat gleichwohl Schulen und Kindergärten überrascht. Wir begrüßen es, dass den Eltern in Bezug auf die Einschulung ihrer Kinder die letztendliche Verantwortung übertragen wird. Jedoch haben Schule und Kindertagesstätte die Eltern auch in der Vergangenheit immer unterstützend beraten. In begründeten Fällen wurden Kinder, bei denen eine erfolgreiche Einschulung nicht gewährleistet werden konnte, zurückgestellt. Dabei war immer das Kind Mittelpunkt der Entscheidung auch im Blick auf seine schulische Zukunft. Eine zu späte Einschulung hätte nämlich ähnlich negative Folgen, wie ein zu früher Anfang. Hier setzen wir in jedem Fall auf die Verantwortung der Eltern und Erziehungsberechtigten, die sicher nur das Beste – wie alle am Einschulungsprozess beteiligten – im Auge haben. Einem Kind, das sich auf den Schulanfang freut, wird sicher niemand jetzt eine Absage erteilen."

Alle Fotos: Jutta König, Förderlehrerin.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 19.03.2019
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