Reparatur-Netzwerker in Abensberg

Reparatur-Netzwerker in Abensberg

Reparatur-Netzwerker in Abensberg

Die "anstiftung" war zu Gast.


Mitte September (am Samstag, 17. September) fand in Abensberg ein regionales Treffen der „anstiftung“ statt. Die „anstiftung“ ist der Dachverband der Reparatur-Initiativen in Deutschland. Sie betreut und berät deutschlandweit derzeit rund 960 Reparatur-Cafés. „Wir fördern, vernetzen und erforschen Räume und Netzwerke des Selbermachens“, so ist es auf der homepage der „anstiftung“ zu lesen. Bei einem Meeting in Fürth, an dem vier Personen des Abensberger Vereins teilgenommen hatten, ist die Idee entstanden, ein Regiotreffen in Abensberg abzuhalten. Evi Bartos: "Nach einer Werbekampagne für unsere Stadt erhielt das hiesige Reparatur-Café den Zuschlag als Veranstalter." Was für Mai 2020 geplant war, musste coronabedingt abgesagt werden. Nach diversen Online-Veranstaltungen begann die „anstiftung“  in Abensberg nach zweijähriger Pause wieder mit ihrem ersten Präsenztermin.

Ina Hemmelmann vom Dachverband verschickte die Einladungen und übernahm die Moderation der Veranstaltung, die übrige Organisation leistete das hiesige Reparatur-Café. Es kamen 21 Interessierte aus Stuttgart, Bamberg, Regensburg, Kelheim und Abensberg zusammen. Neben allgemeinen organisatorischen Fragen gab es einen regen Austausch zu Vereins- und Organisationsformen, Gemeinnützigkeitsaspekten und Wertschätzung durch die Gäste. Interessante Vorschläge kamen zum Thema „Reparieren mit Kindern und Jugendlichen“, wie man sie fürs Reparieren begeistern und damit zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen heranführen könnte.

3D-Drucker für Ersatzteile
Sebastian Brandl vom Reparatur-Café Abensberg konnte den erst vor kurzem erworbenen 3D-Drucker, den er aus einem Bausatz erstellt hatte, präsentieren. Als Erinnerungsstücke für die Teilnehmer druckte er Schlüsselanhänger mit dem Schriftzug „Repair-Café Abensberg“. Künftig können auf diese Weise defekte Ersatzteile hergestellt werden, die im Handel nicht mehr erhältlich sind. Damit können unter Umständen auch ältere Geräte noch vor dem Wertstoffhof gerettet werden.
 

Im Foto von links Ina Hemmelmann, Sebastian Brandl, Fabian Hilburger und Christian Häckl. Foto: Günther Hauke.

 



Veröffentlicht von Ingo Knott , 26.09.2022
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