Offen für Neues - die Grundschule Offenstetten

Offen für Neues - die Grundschule Offenstetten

Offen für Neues - die Grundschule Offenstetten

In den letzten Wochen herrschte reger Besuch an der Grundschule Offenstetten - sie ist bayernweit vorne dabei in Sachen digitale Bildung, auch wird zweisprachiger Unterricht angeboten.

Das neue Jahr begann an der Grundschule Offenstetten reichlich positiv. Die Stadt Abensberg hat als Sachaufwandsträger bereits beschlossen, dass die Schule von einer zweizügigen auf eine dreizügige Grundschule erweitert wird; im April 2017 gehen die Bauarbeiten los, bis zum Frühjahr 2018 werden dann rund 2,4 Millionen Euro verbaut sein. Derzeit werden an der Grundschule Offenstetten rund 200 Schüler in elf Klassen, fünf Regel- und sechs Ganztagsklassen, unterrichtet und betreut. Die Schule wurde im letzten Frühjahr mit einem Preis für innere Schulentwicklung und Schulqualität der Stiftung Bildungspakt Bayern ausgezeichnet - und das kommt nicht von ungefähr, ist sie doch Referenzschule für Medienbildung und auch zweisprachiger Unterricht wird angeboten.

Das Konzept der Offenstettener Grundschule ist bayernweit anerkannt: Die Grundschule nimmt derzeit am Schulversuch "Bilinguale Grundschule" teil. Das bedeutet, die Unterrichtsinhalte werden bereits ab der 1. Klasse in Deutsch und Englisch vermittelt. Aktuell findet der bilinguale Unterricht in zwei Ganztagesklassen statt und wird wissenschaftlich von Prof. Dr. Heiner Böttger der Universität Eichstätt begleitet.

Außerdem steht derzeit digitale Bildung deutschlandweit im Fokus der Kultusministerien. Aufgrund ihrer Vorerfahrungen als Referenzschule für Medienbildung wurde die Bewerbung der Grundschule Offenstetten für den Schulversuch "Digitale Schule 2020" berücksichtigt. Nun ist es Aufgabe der Grundschule Offenstetten, als eine der zwei ausgewählten Grundschulen Bayerns, aufzuzeigen wie digitale Medien sinnvoll und gewinnbringend in den Unterricht integriert werden können, um einen Mehrwert zu erreichen.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass sich beide Schulversuche ergänzen und voneinander profitieren.

Mitte Januar kam Besuch in Sachen Bilinguale Grundschule; Lehrkräfte, Rektoren und Schulräte aus dem gesamten Freistaat schauten sich an, wie die Offenstettener das umsetzen.

Nur eine Woche später kam Besuch von der Regierung; hier wurden den Besuchern in einer Unterrichtsmitschau konkrete Beispiele des gezielten Umgangs mit Medien aufgezeigt.

Wenn am 27. März dazu die Auftaktveranstaltung zur "Digitalen Schule 2020" in München stattfindet, bringen die Offenstettener ein gutes Stück Erfahrung mit - die Stadt Abensberg hat bereits vor Jahren damit begonnen, Klassen mit iPads und interaktiven Tafeln auszustatten.

Eines ist den Lehrkräften der Grundschule Offenstetten laut Rektorin Liane Köppl ein besonderes Anliegen: "Die digitalen Medien stehen nicht im Mittelpunkt des Unterrichts, sondern unterstützen die ganzheitliche Bildung unserer Schüler und Schülerinnen. Digitale Medien sind ein fester Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft. Deshalb ist es unser Ziel, den Kindern das Rüstzeug für einen kompetenten und verantwortungsvollen Umgang damit mitzugeben." Das digitale Angebot dient somit als Ergänzung, um den Unterricht zu bereichern und interessanter gestalten. Nebenbei wird natürlich auch eine dicke Packung Medienkompetenz vermittelt - Datenschutz, Bilderklau, Beleidigungen im Netz, all diese sensiblen Themen werden den Grundschülern in Offenstetten mit auf den Weg gegeben.

Im Foto: Ein Blick in die Klasse 2a, in der iPads und ein Whiteboard im Unterricht eingesetzt werden.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 15.02.2017
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