Neue Parzellen im Industriegebiet

Neue Parzellen im Industriegebiet

Neue Parzellen im Industriegebiet

Die Stadt Abensberg erweitert das Gewerbe- und Industriegebiet Gaden.

Das heutige Gewerbe- und Industriegebiet Gaden wurde 1995 an die Staatsstraße 2144 angebunden; dies war der Beginn der echten Vermarktung von Industrieflächen vor den Toren der Stadt. Die Ansiedlung der Firmen BMW Hofmann, Dzibela, Cotraco, LST, Artinger, Immensperger, Kleiner, Kütro, Chen Steinhandel, Lengger, Weiß, Citroën Fischer, Probst Stahlbau und viele mehr wurden von der Stadtverwaltung unterstützt, zuletzt waren alle städtischen Flächen verkauft.

Da der Stadtverwaltung viele Anfragen vorlagen, gleichzeitig aber nicht mehr reagiert werden konnte, wurde Ende 2015 eine Erweiterung des Gewerbegebietes Gaden im Stadtrat von Abensberg einstimmig beschlossen. Aktuell läuft die Infrastruktur-Erschließung: Straßen, Wasser und Abwasser, Gasleitungen und Glasfasererschließung, letzteres durch die Telekom.

Langfristige und gute Entwicklung wichtig
Vermarktet werden die neuen Parzellen in Größen von etwa 1.800 Quadratmeter bis über 7.000 Quadratmeter durch die Stadtentwicklunsggesellschaft (SEG), Geschäftsführer ist Abensbergs Stadtkämmerer Andreas Poschenrieder. „Die Nachfrage ist groß“, sagt Poschenrieder. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst viel Raum in möglichst kurzer Zeit zu verkaufen: „Wir wollen Unternehmen, die sich langfristig und gut bei uns entwickeln können.“ Da spricht der Kämmerer in ihm - und der hat in den letzten Jahren schon an den Steueraufkommen ablesen können, dass sich viele Unternehmen im Stadtgebiet Abensberg prächtig entwickeln: Ein hoher Anteil der Anfragen kam und kommt aus Abensberg selbst.

Insgesamt sind es 16 neue Parzellen, die das bestehende Industriegebiet Gaden erweitern. Der Branchenmix ist groß, von der Fahrschule bis zum Stahlbauunternehmen findet sich eine breite Auswahl an Firmen.

Autobahn, Bundesstraße, Bahnhof
Kein Wunder - das Gewerbegebiet ist nahe der Autobahn A93 (sieben Kilometer ab Gaden bis zur Autobahnauffahrt), die Bundesstraße 16 ist nur einen Kilometer entfernt. Direkt ist das Industriegebiet an die Staatsstraße 2144 angebunden, zum Donauhafen in Saal sind es 15 Kilometer. Der barrierefreie Bahnhof in der Stadt Abensberg ist seit einiger Zeit Investitionsschwerpunkt der Deutschen Bahn und bereits barrierefrei; weitere Sanierungen der DB laufen.
Wie ist das mit der Gefahr von Hochwasser im Industriegebet? Andreas Poschenrieder: „Der Boden ist stark versickerungsfähig, da besteht keine erhöhte Gefahr.“ Dazu kommt: Einen Steinwurf weiter, in Offenstetten, wird derzeit der zweite Abschnitt der Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt.

Bebaubar ab Sommer 2018
Für das Industriegebiet „Gaden IV“ (so wird die Erweiterung offiziell bezeichnet) hat die Gesellschafterversammlung den Grundstückspreis auf 110 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Achtung: Beim Bau einer Betriebsleiterwohnung werden zusätzlich 7,50 Euro pro Quadratmeter für das gesamte Grundstück erhoben.

Die Erschließungsarbeiten werden - wenn es weiter so zügig voran geht - Anfang August 2018 abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt wird eine Bebauung des Grundstücks möglich. Eine Bauverpflichtung von fünf Jahren ab Bebaubarkeit ist mit dem Erwerb des Grundstücks verbunden. Das war nötig - denn manche unbebaute Fläche im bestehenden Industriegebiet Gaden hat bei Abensbergern die Frage aufgeworfen, ob eine Erweiterung nötig sei. Leider wurde in der Vergangenheit darauf verzichtet, eine Bauverpflichtung aufzuerlegen - das Ergebnis sind die unbebauten Flächen, auf die die Stadt Abensberg keinen Zugriff mehr hat.

Die Ansprechpartner
Nicht im Preis beinhaltet sind die Grundstücksanschlusskosten ab der Grundstücksgrenze der jeweiligen Versorgungsunternehmen (z.B. Stadtwerke, E.ON, Zweckverband zur Wasserversorgung, Energie Südbayern/ESB, Telekom...). Diese Kosten werden durch die Spartenträger in Rechnung gestellt. Informationen zur Vergabe erteilen Andreas Poschenrieder (Tel. 09443/ 910 330) und Tobias Schreml (910 331). Fragen zum Bebauungsplan und zur Bebaubarkeit beantwortet Peter Schmid (Tel. 09443/ 910 340).



Veröffentlicht von Ingo Knott , 09.01.2018
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