Juraleitung: Trassenvarianten werden online vorgestellt

Nach dem Informationsmarkt des Netzbetreibers TenneT Anfang Juni 2019 in Abensberg über den möglichen Verlauf der neuen 380 kV-Leitung vom Landkreis Fürth bis zum Umspannwerk Altheim bei Landshut hat Tennet noch bis zum 31. Juli 2019 online Informationen zum Streckenverlauf gesammelt. Über 1.300 Hinweise sind damals für die 160 Kilometer lange Strecke eingegangen, darunter auch Stellungnahmen aus der Abensberger Bevölkerung und des Rathauses.

Die Ergebnisse der darauf folgenden Planungen werden nun der Öffentlichkeit präsentiert. Leider sind aufgrund der geltenden Sicherheitsauflagen keine Informationsveranstaltungen möglich, so dass TenneT via Youtube mit einem Expertenteam informieren will. Dabei sind Fragen laufend möglich, die Beantwortung, so TenneT, soll zeitnah erfolgen: entweder direkt im Gespräch oder aber im Nachgang. Der von TenneT als „Webinar“ bezeichnete Informationstermin findet am Dienstag, 23. Juni, von 17 bis 19 Uhr statt und wird für Abensberg, Biburg, Kirchdorf, Rohr und einem Teilgebiet von Neustadt/Donau angeboten. Danach wird auf der TenneT-Homepage eine Aufzeichnung des Webinars angeboten. Ab Juli werden die Unterlagen in den betroffenen Gemeinden ausgelegt. Den Antrag auf Raumordnung strebt TenneT noch 2020 an. Im Jahr 2026 soll der Abschnitt der Leitung, in dem Abensberg liegt, fertiggestellt sein.

Hier wird das Webinar am Dienstag, 23 Juni, von 17 bis 19 Uhr aufrufbar sein:

https://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/juraleitung/tennet-im-dialog/

Die Juraleitung ist eine seit den 1940er Jahren bestehende 220 kV-Hochspannungsleitung, die seit Jahren – so TenneT – an ihre Belastungsgrenzen kommt. Der Ersatzneubau einer 380 kV-Leitung orientiert sich am bestehenden Streckenverlauf, soll aber „Verbesserungen für Mensch, Natur und Landschaft“ ermöglichen, so das Unternehmen.
 

Im Bild eine Hochspannungsleitung auf Stadtgebiet Abensberg. In der Galerie Archivaufnahmen vom TenneT-Informationsmarkt vom Juni 2019 in Abensberg, mit dabei 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl.

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