Grundschüler auf dem Gutshof

Grundschüler auf dem Gutshof

Grundschüler auf dem Gutshof

Erfolgreiche Ernährungs-Projektwoche.


So wie die Milch nicht aus der Dose oder dem Getränkekarton kommt sondern von der Kuh, so kommen die Pommes Frites nicht einfach aus der Tiefkühltruhe. Um dies den Kindern nahezubringen, hatte die Familie Lorenz vom Gutshof in Offenstetten die Grundschule eingeladen, die Produktion von heimischen regionalen Lebensmitteln den Schülerinnen und Schülern näherzubringen. Gezeigt werden sollte dies am Beispiel der Kartoffel vom Anbau über die Ernte bis zur Lagerung auf dem Hof.

An zwei Tagen im Frühjahr 2022 trafen sich die beiden ersten Klassen zunächst auf dem Gutshof, um von Andrea und Martin Lorenz näheres über die Landwirtschaft zu erfahren. So wurde angesprochen welche Lebensmittel auf dem Hof produziert werden, welche Tätigkeiten ein Landwirt ausübt und dass wichtig ist, gerade in Zeiten knapper Lebensmittel heimische Produkte zu konsumieren. Denn regionale Produkte haben nur kurze Transportwege, schützen damit das Klima und unterstützen somit die heimische Landwirtschaft.

Nach dem Hof ab aufs Feld
Den Anfang machten die 27 Schülerinnen und Schüler von Klassenlehrerin Kathrin Bucher, mit dabei auch Konrektorin Stefanie Haberl. Auf dem Hof lernten sie alle Lebensmittel kennen, die die Familie produziert und was man daraus zubereiten kann. Außerdem wurde gezeigt, wie Kartoffeln angebaut werden und was das ganze Jahr über auf dem Hof rund um die Kartoffel zu tun ist. Danach ging es dann zu einem Feld an der Keltenschanze, wo auf vorbereiteten Bifängen jedes Kind seine eigene Kartoffel pflanzen konnte.

Projektwoche
Wie Konrektorin Haberl damals sagte, führe man an der Grundschule Offenstetten eine Ernährungs-Projektwoche durch, bei der es vor allem um Lebensmittel und um gesundes Essen gehe. Mit beiden Klassen wolle man die Vegetation beim Wachsen beobachten, mit Martin und Andrea Lorenz im Mai und Juni das Feld nochmals besuchen.

Erntezeit zum Schuljahresende
Zum Ende des Schuljahres konnten die Kinder dann ihre eigenen Frühkartoffeln ernten. Anschließend haben die Kinder die Weiterarbeit am Hof kennen gelernt - vom Sortieren zum Abwiegen und Verpacken sowie der Einlagerung am Hof für den Winter. Ziel des Projekts war es, den Kartoffelanbau bis zur Ernte kennen zu lernen. Neben Informationen um die Kartoffel und Kartoffelprodukte waren die Arbeiten und Tätigkeiten der Landwirte, die über das gesamte Jahr nötig sind, ein Schwerpunkt. Besonders wichtig war den Landwirten, den Kindern zu zeigen, dass die regionale Versorgung mit Kartoffeln über das ganze Jahr gewährleistet ist.

Das Engagement im Bereich Lebensmittel ist aufgefallen - die Grundschule Offenstetten hat neben der Auszeichnung als Partnerschule Verbraucherbildung ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro für ihre besonders gelungenen Beiträge zum Wettbewerbsthema „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?“ erhalten.

(Text und Fotos: Peter Hübl, Stefanie Haberl)

Hier geht es zur Pressemitteilung des Verbraucherservice Bayern.

Hier geht es zur Mitteilung der Stadt Abensberg.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 14.09.2022
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