Diese Stadt füllt leicht ein Buch

Diese Stadt füllt leicht ein Buch

Diese Stadt füllt leicht ein Buch

Ein Standardwerk zur Geschichte der Region und der Stadt Abensberg: Der ATLAS-Buchband "Abensberg" ist erschienen - ein starkes Stück Geschichte.

Abensbergs Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl wünschte der Autorin und dem Verlag „reißenden Absatz; ein Buch für alle, die historisches Interesse haben“; Landrat Martin Neumeyer erinnerte an den Begründer der modernen Geschichtsschreibung, Aventinus, der schließlich ein Abensberger war; Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl entdeckte schmunzelnd in der Historie der Stadt „eine gewisse Sperrigkeit der Abensberger, die bis heute geblieben ist“: Im Karmelitensaal des Aventinum Abensberg wurde am Montagabend (6. März 2017) der Atlasband „Abensberg“ vorgestellt.

Autorin ist die in Alteglofsheim lebende Dr. Emma Mages, die 2010 bereits das Buch „Kelheim. Pfleggericht und Kastenvogtgericht“ erarbeitet hat. „Eine Kärrnerarbeit“ sei das, so der 1. Vorsitzende der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften, Professor Dr. Ferdinand Kramer, der ebenfalls zugegen war und zum „kulturellen Erbe Bayerns“ und dem Miteinander der Kulturen sprach.

Tatsächlich hat die Buchautorin Mages wieder tausende Stunden investiert, um die Entwicklung von Abensberg anhand von Besitz-, Herrschafts- und Verwaltungsstrukturen vom Mittelalter bis zur neuesten Zeit darzustellen. Der Band „Abensberg“ ist in der Reihe „Historischer Atlas von Bayern“ erschienen und als solcher Teil eines Mammutprojekts, das 1950 mit dem ersten Buch zum Landgericht Moosburg begonnen wurde und bis etwa 2030 abgeschlossen sein soll – aus diesem Atlas wird sich eine Landesbeschreibung ergeben, die als umfassend bezeichnet werden kann.

Zunächst war angedacht, das verriet die Autorin am Montagabend, Abensberg im Atlasband zu Kelheim mit abzuhandeln. „Das war zu umfangreich“, so Frau Dr. Mages. „Jeder, der Abensberg kennt weiß, dass diese Stadt leicht ein Buch füllt.“ Und so kam es dann auch – ihrem Kelheim-Band folgte seitens der Akademie der Auftrag, sich um Abensberg zu kümmern. Ein Buch, reich an Historie(n), wissenschaftlich fundiert, spannend für jeden Heimat- und Geschichtsinteressierten!

Zu beziehen über den Herzogskasten der Stadt Abensberg (49 Euro), in dem auch der Band zu Kelheim (42 Euro) zum Kauf aufliegt. Denn im Band Kelheim ist Offenstetten enthalten – warum, verrät die Geschichte.

ISBN: 978 3 7696 6560 4 – Alle Atlas-Bände: Druck/Auslieferung Verlag Laßleben, Kallmünz.

Im Foto von links: Erich Laßleben von der Druckerei Laßleben aus Kallmünz, Akademischer Oberrat Dr. Thomas Horling, Wissenschaftlicher Sekretär der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften, Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, Autorin Dr. Emma Mages, Landrat Martin Neumeyer. Leider nicht im Bild ist der etwas verspätet erschienene Prof. Dr. Ferdinand Kramer, 1. Vorsitzender der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 08.03.2017
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