Das Apfel-Haus für Fridolins Kindernest

Das Apfel-Haus für Fridolins Kindernest

Das Apfel-Haus für Fridolins Kindernest

Der Anbau wurde eingeweiht.

 

Jetzt hat alles wieder seinen Platz - und die dritte Kindergartengruppe von "Fridolins Kindernest" in Sandharlanden eine feste Bleibe: Mit der Einweihung des Erweiterungsbaus am städtischen Kindergarten sind der Container oder die Nutzung des Mehrzweck- und Turnraumes als Gruppen-Unterkunft Geschichte. Wie bereits mehrfach berichtet, hat die Stadt Abensberg auf die steigenden Anmeldezahlen in ihren Betreuungseinrichtungen auch am Standort Sandharlanden reagiert und zunächst einen Container aufgestellt, in dem eine dritte Gruppe untergebracht werden konnte.

Abensberg ist Zuzugs-Stadt
Die Zahlen blieben hoch, die Nachfrage nach Bauland auch durch junge Familien ist da - und die bringen den Bedarf an Kindergartenplätzen mit sich. Auch in Sandharlanden. Voll des Lobes war Kindergartenleiterin Birgit Firth bei der großen Einweihung Anfang Oktober für alle beteiligten Planer und Bauarbeiter, aber auch die Leistung der Kinder sei nicht zu unterschätzen gewesen: Die haben beim Umräumen immer mitgeholfen und dabei mächtig Spaß gehabt. Natürlich hätten sie auch verzichten müssen - auf den Turnraum beispielsweise, der war ja mit Beginn der Bauarbeiten belegt durch die Kinder, die im Container untergebracht waren - der stand auf dem Platz, an dem heute der Anbau steht.

Wohlfühlfaktor Holz
Der Anbau ist komplett aus Holz; als Baustoff ist das verwendete Material ökologisch einwandfrei und durch die vorgefertigten Bauteile sei die Baustelle gut kalkulierbar, so Gerhard Rölz, Stadtbaumeister. Planer Simon Beis verwies auf den Wohlfühlfaktor in solchen Räumen; dies deckt sich tatsächlich mit den bisherigen Erfahrungen der Kindergärtnerinnen.

Bauen und beziehen
Die Gesamtkosten des Anbaus belaufen sich auf rund 620.000 Euro. Der Massivholzbau, erstellt nach baubiologischen Grundsätzen, ist frei von Bauchemie und trocken errichtet, war also sofort bezugsfertig. Der Holzbau funktioniert als "natürliche Klimaanlage" und bietet beste Werte bei Schallschutz, Brandschutz und Wärmedämmung. Entstanden sind ein Gruppenraum, ein Besprechungszimmer, ein Intensivraum, eine sanitäre Anlage, ein Abstellraum und ein Flur. Pro Gruppe sind 24 Kinder vorgesehen.

Zum Wohle der Kinder
1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl dankte ebenfalls allen Beteiligten für die Leistungen zum Wohle der Kinder, die in die Obhut der Stadt Abensberg übergeben werden. Er musste im Auftrag der Kindergartenleitung Äpfel vom (Baum-)Haus "pflücken" - die Ernte der Arbeit aller Beteiligten. Gemeinsam mit Franz Piendl, der im Rathaus für die Kindergärten zuständig ist, blickte Dr. Brandl auf die Geschichte von "Fridolins Kindernest" in Sandharlanden zurück. Die gelegentlich aufgekommene Unsicherheit Mitte der 90er Jahre, ob denn die Stadt Abensberg wirklich einen weiteren Kindergarten braucht, ist längst Geschichte.

Die Segnung nahmen die Abensberger Vertreter der beiden Kirchen in vertraut ökumenischer Weise vor: Pfarrerin Barbara Dietrich und Kaplan Steffen Brinkmann erteilten den kirchlichen Segen.

 

Im Foto oben links der Anbau und die Gruppe mit den beiden pädagogischen Fachkräften.

In der Bildergalerie im letzten Foto: Bürgermeister Dr. Brandl verabschiedete Gertraud Pfeiffer in den Ruhestand.

Fotos: Fridolins Kindernest-Team, Sternecker, Knott.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 23.10.2018
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