Dankeschön, Wast Alkofer!

Dankeschön, Wast Alkofer!

Dankeschön, Wast Alkofer!

Ehrung für 25 Jahre im öffentlichen Dienst.

 

Im Mai 2019 hat Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl seinen herzlichen Dank an Sebastian Alkofer ausgesprochen. Der Sandharlandener ist seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst tätig. In der Hauptverwaltung der Stadt Abensberg ist Alkofer hauptsächlich für die Friedhöfe zuständig. 

„Wir haben noch die Möglichkeit, Wahlgräber zu vergeben“, sagt Alkofer, auf seine Arbeit angesprochen. Soll heißen: Auf den Friedhöfen, die die Stadt verwaltet, gibt es noch Platz. In vielen anderen Orten wird zugewiesen, da hat man keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Abensberg, Sandharlanden, Holzharlanden und Offenstetten werden von ihm gemanagt, was 2.600 Grabsteine ergibt; nur Pullach ist noch in kirchlicher Hand. Der Kirche ist der „Wast“ ohnehin nahe - in Sandharlanden ist er Kirchenpfleger. Die Alkofers üben zudem das Mesneramt in St. Sebastian aus und gestalten somit dort vieles mit. Auch der an den Kirchplatz anhängende Dorfplatz mit den entsprechenden Einrichtungen liegt ihm dabei am Herzen. Besonders der Vandalismus in den letzten Jahren hat in dabei geärgert. „Gott sei Dank sind die meisten der Verursacher weggezogen“ so Alkofer. 

Urnen-Stelen-Anlagen sind begehrt
In den letzten Jahren verstärkte sich die Nachfrage nach Urnen-Stelen-Anlagen; Alkofer hat entsprechend reagiert, diese moderne und pflegeleichte Art der Bestattung und Erinnerung ist in Abensberg und Sandharlanden möglich und wird sehr gut angenommen. Mit der Verwaltung der Friedhöfe wird Alkofer häufig mit menschlichen Tragödien konfrontiert. „Es ist immer schwierig, die richtigen Worte zu finden“, sagt er. „Die Türe geht auf, und es kommen Menschen, die etwas Schlimmes durchgemacht haben.“ Das macht nachdenklich; insbesondere, wenn es um junge Menschen, befreundete Familien und Suizidfälle geht, ist es auch für ihn schwer. 

Im Aventinum geboren
Sebastian Alkofer wurde im Aventinum geboren, als es noch ein Krankenhaus war - das war 1962. Er wuchs in Sandharlanden auf, strategisch geschickt wie er lächelnd anbringt: „Rechts ging‘s in die Wendelsteiner Pilsbar, links zu meiner Freundin, die später meine Frau wurde.“ Mit seiner Resi ist er nun 33 Jahre verheiratet; aus der Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen. Sein ganzer Stolz und große Freude sind seine beiden Enkelbuben Leo und Hannes. Anfang der 80er Jahre war er „beim Barras“, 1989 schloss er die Meisterprüfung im Metzgerhandwerk in der Handwerkskammer Niederbayern in Landshut erfolgreich ab und war bei der REWE als Abteilungsleiter beschäftigt.

Erster kommunaler Verkehrsüberwacher
Als er auf einer Bürgerversammlung erfährt, dass die Stadt Mitte der 90er in die Verkehrsüberwachung einsteigt, bewirbt er sich für diese Stelle und beginnt seinen Dienst bei der Stadt am 1. August 1995 und absolviert diverse Lehrgänge in der bayerischen Verwaltungsschule. Die Prüfung zum kommunalen Verkehrsüberwacher hat er bei der Stadt Regensburg mit seiner damaligen Kollegin Sandra Punk abgelegt. „Mir warn sozusagen die ersten kommunalen Verkehrsüberwacher in Abensberg“. Und: „War weiß Gott nicht immer lustig“, so Alkofer.

Der Gefangene von Askaban
Als dann 1997 der Friedhofsverwalter erkrankt, bemüht er sich um die Stelle, die er bis heute mit Herz und Verstand ausfüllt. Und weil er auch Abensbergs Schlüsselmeister ist (also zuständig für das digital unterstützte Schlüsselsystem der Verwaltung), stießen Kolleginnen und Kollegen „auf viele weitere Jahre mit unserem Dumbledore“ an. Alkofer darauf schmunzelnd, der großer Harry Potter-Fan ist: „Wenn überhaupt, bin ich mit Sirius Black, dem Gefangenen von Askaban zu vergleichen.“
 

Im Bild Sebastian Alkofer und 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl nebst Kolleginnen.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 18.06.2019
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