Abensberg: Alles inklusiv

Abensberg: Alles inklusiv

Abensberg: Alles inklusiv

Die Stadt Abensberg eröffnet am Dienstag, 25. April, um 11 Uhr die Ausstellung „Die barrierefreie Gemeinde“ und startet damit die inklusive Veranstaltungsreihe „Abensberg: alles inklusiv!“.

Die Ausstellung wird im Erdgeschoß des Einkaufszentrums Abensberg in der Straubinger Straße zu sehen sein; zur Eröffnung kommt Ministerialdirektor Michael Höhenberger vom Sozialministerium, der Abensberg bereits im Oktober des letzten Jahres besucht hatte.

Damals vergab er das Signet „Bayern barrierefrei“ (unser Foto) wegen des barrierefreien Herzogskastens, aber auch, weil die „Altstadt eine der ersten in Niederbayern war, die nahezu komplett barrierefrei umgestaltet worden ist“, wie es auf barrierefrei.bayern.de heißt. Die Wanderausstellung wurde von der Obersten Baubehörde konzipiert und fasst die wesentlichen Erkenntnisse des Modellvorhabens „Die barrierefreie Gemeinde“ zusammen. Sie soll Städten und Gemeinden Hilfestellungen geben, um z.B. im Straßenbau oder bei Gebäuden Barrieren abzubauen.

Zur Eröffnung spricht neben Ministerialdirektor Höhenberger die Stadträtin und Behindertenbeauftragte Marion Huber-Schallner, Landrat Martin Neumeyer und Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl. Im Anschluss können Interessierte auf einem Inklusionsparcours einen Perspektivenwechsel vollziehen und mit Museumsleiter Dr. Hammerl einen Rundgang durch die Ausstellung machen.

Dieser „Perspektivenwechsel“ wird dann auch am Samstag, 29. April, ab 11 Uhr angeboten – hier kann sich jeder, der wissen will wie es sich anfühlt, mit einer Einschränkung zu leben, durch den Inklusionsparcours wagen. Ob mit Rollstuhl, Blindenstock oder im Sinnesparcours (schmecken, riechen, fühlen, hören, sehen), Hör-Beeinträchtigungssimulationen oder ein Sehtest beim Optiker. Frau Huber-Schallner: „Das Thema betrifft nicht nur Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Im Alter können schon hohe Bordsteinkanten und Treppen zu großen Hürden werden, und selbst Eltern mit Kinderwägen kommen nicht überall problemlos voran.“

Unter dem Motto „Abensberg: alles inklusiv!“ geht es dann weiter:

Am Dienstag, 2. Mai, um 19 Uhr gibt es Vorträge zum „Barrierefreien Bauen“ im Aventinum Abensberg mit Christine Harnest, Innenarchitektin, und Josef Spritzendorfer, Baustoffexperte, zu den Themen „Barrierefreies Bauen im privaten und öffentlichen Raum“ sowie „Barrierefreies Bauen für Allergiker und Umwelterkrankte“. Das Thema Schadstoffe in Baustoffen und Gebäuden wird behandelt.

Am Mittwoch, 3. Mai, um 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) ist im Roxy Kino Abensberg der Kinofilm „Mein Blind Date mit dem Leben“ zu sehen; damit erfolgt auch die Vorstellung der App „Greta & Starks“, mit der seh- und hör-beeinträchtigte Menschen dem Filmgeschehen ebenfalls folgen können. Mit dem Bayerischen Blinden und Sehbehindertenbund e.V. und Interessierten, eingeschränkten und nicht-eingeschränkten Personen findet unter der Moderation von Niklas Neumeyer eine Gesprächsrunde statt; im Anschluss an den Film gibt es einen geselligen Austausch im Foyer.

Am Donnerstag, 4. Mai, ab 16 Uhr ist eine Schlossführung und Vortrag von und mit Dr. Bernhard Resch, Gesamtleiter des Cabrini-Zentrum Offenstetten und 2. Bürgermeister der Stadt Abensberg. Er gibt Einblicke in die Geschichte und das Geschehen des Cabrini-Zentrums. Treffpunkt vor dem Schloss.

Am Freitag, 5. Mai, ab 16 Uhr: „Barrierefreie Stadtführung“ mit Karl-Heinz Hauser, der sich „Auf den Spuren der Babonen“ begibt – Rollstühle stehen zur Verfügung, Treffpunkt am Herzogskasten Abensberg. Zum Auftakt findet der Vortrag mit Film „Entrümpeltes Mittelalter – Barrierefreiheit in Abensberg“ mit Kurt Weingartner, den Ortsvorsitzenden des VdK Abensberg, im Herzogskasten statt.

Am Samstag, 6. Mai, schließt „Abensberg: alles inklusiv!“ mit dem nochmaligen Perspektivwechsel-Angebot:  Ab 11 Uhr Inklusionsparcours im EKZ Abensberg, wieder mit Rollstühlen, Blindenstöcken und dem Sinnesparcours-Angebot.

Die Stadt Abensberg, Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und die Stadträtin und Behindertenbeauftragte Marion Huber-Schallner freuen sich, das Thema Barrierefreiheit weiter zu verfolgen und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren.

 

Das Foto entstand im Oktober 2016 bei der Verleihung des Signets „Bayern barrierefrei“ an Abensberg. Ministerialdirektor Höhenberger war damals zu Gast; er wird auch am 25. April dabei sein. Herr Höhenberger hat das Signet damals in Anerkennung der großen Anstrengungen der Stadt Abensberg um das Thema Barrierefreiheit überreicht. Die Stadt Abensberg ist erfreut, auf diesem Wege weiter machen zu können.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 13.04.2017
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