„CarLa“ ist jetzt eröffnet

„CarLa“ ist jetzt eröffnet

„CarLa“ ist jetzt eröffnet

Günstige Bekleidung für alle – das bietet der Kleiderladen „CarLa“, der im September in der Abensberger Ulrichstraße 15 eröffnet worden ist.

Betreiber des Ladens mit dem auffälligen roten Eck ist die Caritas, die mit den Erträgen die sozialen Dienste des Caritasverbandes Kelheim finanziert. „CarLa“ hat aber, so Caritas-Geschäftsführer Hubert König bei der Eröffnung, weitere positive Aspekte: Niederschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten und Praktika sollen hier möglich werden. Und weil Mode angeboten wird, die anderswo auf dem Müll landen würde, handelt nachhaltig, wer hier einkauft.

Kleidung auf über 100 Quadratmetern
Aber alles Positive nützt nichts, wenn nicht Angebot und Auftritt stimmen – und mit Maria Reiser-Ebn hat Diplom-Sozialpädagogin Tina Rosenhammer von der Caritas eine Frau vor Ort gefunden, die sich dem Projekt vom Start weg zu hundert Prozent widmete – und den Weg zur Immobilie frei machte, denn sie war es, die bei Gebäudeinhaber Robert Neumaier nachfragte. Der Ottenbräu-Inhaber war sofort interessiert. „Die Theke hat mir sowieso gefallen“, lachte die „CarLa“-Chefin, die auch als Musikerin aktiv und in Abensberg verheiratet ist, zur Eröffnung. Ab sofort gibt es in Abensberg mit „CarLa“ ein neues Ladengeschäft, das auf über 100 Quadratmetern Verkaufsfläche gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung bietet, inklusive Sportmode, Abendkleidung und Hochzeitsmode sowie Accessoires.

Spaß mit Second Hand
Einkaufen kann jeder - und wer über einen Berechtigungsschein oder Tafelausweis verfügt, erhält bis zu 75 Prozent Sozialrabatt. Die Zeiten aber, in denen „CarLa“ mit „Bedürftig“ gleichgesetzt wird, sind vorbei, so König: „Meine Tochter nutzt Second Hand-Angebote wie wild“; Second Hand sei heute ein Zeichen für verantwortlichen Einkauf mit niedrigen Preisen als Spaßfaktor. In Kelheim, wo es bereits einen „CarLa“-Laden gibt, sind zwei Drittel der Kunden keine Inhaber von Tafelausweisen oder Berechtigungsscheinen.
Vorläufer von „CarLa“ waren die Kleiderkammern der Caritas, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Abensberg, Kelheim und Mainburg eröffnet worden sind. In den 1980er Jahren war der Bedarf sehr gering, ehe es, so König, in den 90ern „erste Verwerfungen in der sozialen Landschaft“ gegeben habe. Der Bedarf stieg wieder an.

CarLas christlicher Kern
Stadtpfarrer Georg Birner segnete das Projekt, dessen christlichen Kern er in seiner Andacht heraus stellte. Kreisrätin Traudl Schretzlmeier, in Vertretung für den Landrat erschienen, wünschte ebenso viel Erfolg wie Abensbergs Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl. Mit dabei waren auch Robert Neumaier, Mainburgs Bürgermeister Josef Reiser, der seiner Tochter ebenfalls zur Eröffnung gratulierte und das Ehepaar Zieglmeier, das das Projekt finanziell unterstützt. Caritas-Geschäftsführer König bedankte sich nach der Segnung der Räume bei den anwesenden ehrenamtlich engagierten Damen und Herren, die jahrelang für ihre Mitmenschen da sind und mithelfen – so auch im neuen „CarLa“ in Abensberg. Mit deftigen und süßen Häppchen verwöhnte anschließend die Caritas ihre Gäste und Mitarbeiter.

Die Öffnungszeiten in der Startphase: Montags und dienstags von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, mittwochs bis 18 Uhr. Donnerstags (noch) geschlossen, freitags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr.
Gut erhaltene, saubere Kleidung kann dienstags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr sowie freitags von 15 bis 18 Uhr abgegeben werden.


Im Foto von links Tina Rosenhammer von der Caritas, 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, Maria Reiser-Ebn, Robert Neumaier, Kreisrätin und 3. Bürgermeisterin Traudl Schretzlmeier, Stadtpfarrer Georg Birner und Caritas-Geschäftsführer Hubert König.

 

 



Veröffentlicht von Ingo Knott , 27.09.2017
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