„Alle zusammen machen‘s aus“

„Alle zusammen machen‘s aus“

„Alle zusammen machen‘s aus“

Am 26. Juli erfolgt die Ortsbegehung von Holzharlanden im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft". Dass dem tatsächlich so ist, zeigt Ortssprecher Markus Steinberger.

Holzharlanden gehört seit der Gebietsreform 1972 zur Stadt Abensberg; derzeit leben 165 Einwohner in dem Örtchen, dessen Zentrum die Barock-Kirche St. Katharina bildet. Bereits acht Mal ist Holzharlanden am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ beteiligt gewesen; mit dem 2014 gewählten Ortssprecher Markus Steinberger hat nun die Teilnahme am neunten Wettbewerb begonnen. Der lautet inzwischen „Unser Dorf hat Zukunft“ – und das passt sehr gut, findet Steinberger.

Denn es gibt hier „keine Landflucht“, sagt er erfreut. „Wir haben nur vier leere Häuser. Es wird neu gebaut, wir haben Zuzüge, die Lücken füllen sich – ich finde das toll.“ Der 35-jährige Industriemeister, in Staubing geboren und 2006 nach Holzharlanden gekommen, ist bei der Firma Wolf in Mainburg als stellvertretender Teamleiter beschäftigt und wohnt mit seiner Familie hier am Ortsrand – sehr idyllisch, mit schönem Garten und einem Hühnerstall. Es gibt einige solcher Ecken in dem Dörfchen, viele Einwohner haben sich einen schönen Traum realisiert - oder erhalten. Und dennoch die Gemeinschaft gepflegt.

Denn wenn es um gemeinsame Aktionen geht, sind in Holzharlanden schnell Mitstreiter gefunden. Steinberger selbst wird im Wettbewerbsprozess von einem freiwilligen sechsköpfigen Ausschuss unterstützt. Der Obst- und Gartenbauverein Staubing-Holzharlanden hat bei der Aktion „Niederbayern blüht auf“ mitgemacht und eine Blumenwiese angesät, Steinberger selbst kümmert sich um die Pflege und hat auch die Holzsitze gefertigt, die zu Ruhepausen einladen - ein wirklich schönes Fleckchen Erde. Wie zur Abrundung des Bildes erscheint der direkte Grundstücksnachbar in Imkerkleidung – er muss sich um seine Bienenstöcke kümmern. Man winkt sich freundlich zu.

Die „Holzharlandra“ – so nennen sie sich, sagt Steinberger; nicht Holzharlandener und Holzharlander schon gleich gar nicht – kümmern sich um ihren schönen großen Grillplatz am Ortsrand; es wird gemäht, gepflegt und das Holz wird auch ehrenamtlich herbei geschafft. Einige Meter weiter gibt es einen – großen! - Bolzplatz, denn „samstags wird gekickt, von jung bis alt, und selbst die Kirchenleute sind dabei“, freut sich Markus Steinberger. Auch dieser Bolzplatz wird neben der städtischen Pflege ehrenamtlich gemäht. „Alle zusammen machen‘s hier aus“, freut sich der Ortssprecher. Und die Wirtschaft der Familie Urban wird genutzt, auch von den Vereinen. „Wir wollen das Jägerstüberl lange halten." Man ist froh, dass es noch eine gibt am Ort.

Der Bauhof der Stadt Abensberg, der den Spielplatz am Feuerwehrgebäude errichtet hat und für den Unterhalt zuständig ist, hat zuletzt die neue Pflasterung am Kriegerdenkmal gemacht und die Brücke am Friedhof erneuert - eine Pflasterung ersetzt nun die alte Holzkonstruktion; dazu einige kleinere und größere kosmetische Maßnahmen geleistet. Und der Feuerlöschteich hat seit 2011 eine richtige Ansaugstelle der Ansauggröße A. 

Am 26. Juli erfolgt nun die Ortsbegehung für den Wettbewerb, dann geht es weiter zum Bezirksentscheid. Daumen drücken! Und nochmal die Straße kehren.

Im Foto Markus Steinberger vor der Kirche St. Katharina.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 04.07.2016
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